Doch wie bei den Profis lief plötzlich gar nichts mehr zusammen und die Elf von Coach David Wagner stürzte nach zwölf Spielen ohne Sieg auf Rang 19 ab.
„Nach unserer Negativserie haben wir aber Charakter gezeigt und uns auf dem Platz sowie in der Tabelle stabilisiert“, freut sich Wagner über die Reaktion seiner Mannschaft, die in den letzten fünf Spielen des Jahres 2014 sogar ungeschlagen geblieben ist: „Wir haben zurzeit den Zielkorridor erreicht und stehen über dem Strich.“
Zudem haben die Borussen noch ein Ass im Ärmel, denn sie haben ein Spiel mehr als die Abstiegskonkurrenten in der Hinterhand, weil das letzte Hinrundenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden aufgrund der Witterungsverhältnisse abgesagt werden musste.
Ein weiterer Vorteil der Dortmunder ist, dass sie mit nur 28 Gegentoren die mit Abstand beste Abwehr aller Kellerkinder besitzen. Dank Torwart Zlatan Alomerovic wie auch den erfolgreichen Verpflichtungen von Innenverteidiger Jon Gorenc Stankovic oder Christoph Zimmermann steht die Defensive.
Das alleine reicht aber nicht, um die Klasse zu halten. Vor allem vorne muss der BVB zulegen. Wenn Tammo Harder (8 Tore, 6 Vorlagen) aus dem Spiel genommen wird, ist niemand da, der Verantwortung übernimmt. Deshalb haben die Schwarz-Gelben reagiert und Angreifer Nikolaos Ioannidis von Olympiakos Piräus bis Juni 2016 ausgeliehen. „Wir hatten ihn schon länger im Visier“, berichtet Wagner: „Nikolaos ist ein robuster Spieler, sehr schnell, technisch gut ausgebildet und kopfballstark. Er ist ein echter Mittelstürmer.“
Zudem hat der BVB II mit Gastspieler Alen Ozbolt von NK Domzale, der bislang einen guten Eindruck hinterließ, einen weiterer Knipser in der Hinterhand - Verpflichtung noch offen. Beste Voraussetzungen, nach der turbulenten Hinrunde wenigstens eine entspannte Rückserie zu genießen.