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Preußen besiegt Erzfeind Bielefeld

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Westfalenligaderby: Münster besiegt Erzfeind Bielefeld
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Am Ende eines nur in Hälfte zwei ansehnlichen Westfalenderbys stand der SC Preußen Münster als Gewinner - und die Anhängerschaft Arminia Bielefelds am Pranger.

Nachdem die Preußen das Spiel durch das Jokertor von Rogier Krohne (80.) zunächst drehen und durch Marcus Piosseks Treffer (83.) schließlich entscheiden konnten, kam es in der 86. Spielminute zu unrühmlichen Vorfällen im Gästeblock. Zunächst zündeten einige Unbelehrbare unter den Bielefelder Anhängern mehrere sehr laute Knallkörper ab.

Pyro-Zwischenfall sorgt für unrühmliches Ende

Doch damit nicht genug. In der Folge wurden außerdem diverse Leuchtraketen in Richtung Spielfeld befördert. Als diese Aktionen auch nach mehreren Aufforderungen seitens des Stadionsprechers nicht unterblieben, unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann schließlich das Spiel.

Es sollte ganze 13 Minuten dauern, bis die Partie fortgesetzt und schließlich zu Ende gebracht werden konnte. Es waren diese Vorfälle, die Preußen Münsters Sportvorstand Carsten Gockel hinterher von einer "Schande für den Fußball" sprechen ließen.


Fußball gespielt wurde vorher auch noch. Und das zunächst in sehr bescheidener Art und Weise. In der ersten Halbzeit sahen die 14.300 Zuschauer im ausverkauften Preußenstadion eine anachronistisch wirkende Partie, die weitestgehend ohne die Errungenschaften des modernen Fußballs auskam; von schnellem Umschalten, hochstehendem Pressing oder gar schnellen Passstafetten konnte keine Rede sein.

Stattdessen konzentrierten sich gerade die Preußen vornehmlich darauf, tief in der eigenen Hälfte zu stehen und bei Ballbesitz das Spielgerät lang und weit nach vorne zu befördern. In Münsters Startformation stand indes mit Mehmet Kara etwas überraschend jener Akteur, der unter der Woche Schlagzeilen machte, indem er Teamkollege Dominik Schmidt im Verlaufe eines Streits auf dem Trainingsplatz blutig schlug. Auch Schmidt durfte von Beginn an ran.

Arminia-Führung erzeugt Münsteraner Reaktion

Die ebenfalls nicht vor Esprit sprühenden, jedoch immerhin etwas aktiveren Bielefelder kamen schließlich noch vor der Pause zur überraschenden Führung: Sebastian Schuppan profitierte von einem Aussetzer der bis dato sicheren Preußen-Defensive (40.).

Angesichts des Rückstandes schienen die Hausherren aufzuwachen. Der zweite Abschnitt wurde mit wesentlich mehr Elan bestritten. Nachdem SCP-Techniker Kara in der 60. Minute ein Elfmeter noch verwehrt wurde, zeigte der Schiedsrichter vier Minuten später nach einem Handspiel von Bielefelds Jerome Propheter im eigenen Sechzehner schließlich auf den Punkt. Amaury Bischoff ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den Ausgleich (64.)

Münsters später Doppelschlag

Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte dann Bielefelds Fabian Klos die große Möglichkeit zum 2:1 - doch der Torjäger der Gäste vergab leichtfertig (76.). Effektiver zeigten sich die nun überlegenen Münsteraner.

Zunächst gelang Joker Krohne nach starkem Spielzug und Pass von Piossek das 2:1 (80.), nur drei Minuten später entschied Letzterer nach überragender Kara-Vorarbeit das Spiel (83.). Kurz darauf kam es schließlich zu jenen Vorfällen im Bielefelder Fanblock, die sicherlich harte Konsequenzen nach sich ziehen dürften.

Arminias Schuppan fehlte für das Verhalten einiger der Fans hinterher jegliches Verständnis: "Ich kann die Enttäuschung über unsere katastrophale zweite Hälfte nachvollziehen. Die Reaktion darauf in diesem Ausmaß jedoch nicht. Das hilft niemandem."

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