Auch wenn sich der MSV Duisburg von der Englischen Woche mehr als nur fünf Zähler erhofft hatte, war sie für den Neuzugang Erik Wille ein Erfolg. In Mainz verbuchte der Ex-Frankfurter sein erstes Tor im Trikot der Zebras, gegen Halle feierte der 21-Jährige sein Debüt in der Startelf und hielt 90 zudem Minuten durch. „Das ist nach meinem Muskelfaserriss, den ich mir in der Vorbereitung zugezogen hatte, die beste Nachricht für mich: dass ich wieder voll durchspielen kann“, zieht Wille für sich ein positives Fazit: „Sicherlich ist meine Leistung noch ausbaufähig, aber unter den Umständen ist es okay.“
Es fehlt die Konstanz
Nicht ganz so zufrieden zeigt sich der 21-Jährige derweil mit dem Saisonstart. Vor allem die Tatsache, dass die Mannschaft immer stark beginnt, dann aber sowohl in der ersten als auch zweiten Halbzeit plötzlich abbaut, beschäftigt Wille: „Wir kommen heiß raus, doch sobald ein paar Aktionen nicht so klappen, wie wir sie uns vorstellen, beginnt bei einigen das Kopfkino und wir verkrampfen. Doch ich bin mir ganz sicher, dass wir das abstellen werden.“
Am besten schon am Freitagabend in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den 1. FC Nürnberg. „In diesem Spiel sind wir der Außenseiter, vielleicht kommt uns diese Rolle ja entgegen“, hofft Wille. Dass bereits 45 Stunden später im Niederrheinpokal gegen den DFV 08 das zweite Spiel folgt, ist für ihn kein Problem: „In England ist eine solche Taktung an der Tagesordnung, also kriegen wir diese Belastung auch hin.“ Sollte der MSV beide Pokalspiele gewinnen, fällt nicht nur Willes persönliches Fazit, sondern auch das des gesamten Teams positiv aus.