Durch die Treffer von Edisson Jordanov und Tammo Harder gewann die Schwarz-Gelben beim Angstgegner Rot-Weiß Erfurt, gegen die vier der bis dato sechs Aufeinandertreffen verloren gingen, 2:1 (1:0). Rund 1.000 BVB-Fans sorgten im Steigerwaldstadion für atemberaubende Unterstützung und bekamen dafür auch ein dickes Lob von Coach David Wagner, der überraschend den finnischen Angreifer Tim Väyrynen auf die Bank setzte und mit Tammo Harder nur eine Spitze ins Rennen schickte. „Der Support war außergewöhnlich." In der Anfangsphase schien die Atmosphäre die Gäste noch etwas zu bremsen und der Ex-Borusse Sebastian Tyralla wirbelte die Dortmunder ordentlich durcheinander. Doch der BVB kämpfte sich ins Spiel und erzielten zu perfekten Zeitpunkten die Tore – Jordanov kurz vor der Halbzeit (44.) und Harder direkt nach Wiederanpfiff (47.).
„Das Ergebnis ist für uns natürlich enttäuschend", resümierte RWE-Trainer Walter Kogler: „Die beiden Gegentore sind zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt gefallen, daran hatte die Mannschaft spürbar zu knabbern."
Der 42-jährige Wagner, der mit dem BVB in seine dritte Drittliga-Saison gestartet ist, war erleichtert, dass der Auftakt geglückt ist. Nun kann seine neuformierte Mannschaft das anstehende erste Heimspiel gegen Holstein Kiel beruhigt angehen. Wagner, der erst Ende August mit seinen Rekonvaleszenten Marian Sarr und Mustafa Amini rechnet, macht deutlich: „Die Liga ist ausgeglichener geworden. Auch wenn wir das erste Spiel gewonnen haben wird der Kampf um den Klassenerhalt genauso anspruchsvoll wie in den letzten Jahren."