Kurioserweise dürfen die Zebra-Fans ausgerechnet auf den zum Feindbild stilisierten Ligakonkurrenten RB Leipzig ihre hoffnungsvollen Blicke werfen. Denn die Sachsen hatten zuletzt angedroht, als Reaktion auf die Forderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL), auf den Aufstieg zu verzichten.
Auch wenn dieses Szenario nicht als besonders wahrscheinlich gilt, weil der Getränkehersteller aus Österreich wohl kaum aus Sturheit und Stolz auf die große Chance, sich im deutschen Profifußball zu etablieren, verzichten wird: Sollte es dazu kommen, gibt es Hoffnung für die anderen Teams.
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Bei einem Leipziger Aufstiegsverzicht würde schließlich nicht einem designierten Zweitliga-Absteiger eine Wild Card geschenkt, sondern dann käme der viertbeste Drittligist zum Zug. Das ist im Moment der SV Wehen Wiesbaden mit 55 Punkten, nur einen Zähler dahinter rangiert der VfL Osnabrück - und auf Platz sechs steht dann eben der MSV Duisburg (52 Punkte). Doch die Anhänger der Duisburger sollten nicht allzu tief ins Träumen verfallen. Denn um überhaupt eine Chance auf den Aufstieg zu haben, müssten erstens die Zebras ihr Heimspiel gegen Preußen Münster gewinnen, zweitens dürfte Osnabrück gegen Regensburg nicht über ein Unentschieden hinauskommen und drittens müsste der SV Wehen in Rostock verlieren. Und dann, ja dann wäre noch immer der Leipziger Aufstiegsverzicht erforderlich.