Am Samstag, 10. Mai, wird der Fußballlehrer beim Saisonfinale letztmals in einem Meisterschaftsspiel an der Seitenlinie des MSV stehen.
„Wir wollen mit einem Sieg die letzte Chance auf Rang vier wahren“, zeigt sich Baumann angriffslustig. Zwar hat er die Intensität im Training aufgrund des Kräfteverschleiß‘ etwas gedrosselt, dennoch ist er davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft „vernünftig“ verabschieden wird.
"Die Wahrnehmung ist insgesamt positiv." Das ist schließlich auch das Ziel des 44-Jährigen, der es seinen Kritiker mit einem Paukenschlag gegen den SCP und dem Gewinn des Niederrheinpokals zeigen möchte: „Diejenigen, die den MSV verfolgt haben, wissen, dass hier gute Arbeit abgeliefert wurde. Ich denke, dass die Wahrnehmung insgesamt positiv ist.“
Das macht er nicht nur am möglichen Einzug in den DFB-Pokal fest, sondern beispielsweise auch an der Entwicklung Phil Ofosu-Ayehs, der unter seiner Regie den letzten Feinschliff für die zweite Liga erhalten hat. „Phil hat alle Voraussetzungen, oben eine gute Rolle zu spielen. Er muss nur noch lernen, nicht immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.“
Ruhe und Gelassenheit hilft manchmal mehr. Das weiß Baumann nur zu genau, denn wie es in einer Woche für ihn weitergehen wird, weiß der ehemalige Osnabrücker noch nicht: „Ich habe natürlich meine Kontakte und würde gerne ohne Unterbrechung weitermachen, aber ich kenne auch die Gesetze des Markts. Ich werde abwarten und mich bis dahin voll auf Duisburg konzentrieren.“
Wer Baumann kennt, weiß, dass diese Aussage nicht nur daher gesagt, sondern ehrlich gemeint ist. Genauso wie die Ankündigung für den Meisterschaftskehraus: „Marcel Grote wird bestimmt zeigen wollen, dass er ein Guter ist. Wir allerdings auch.“