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Münsters Saisonbilanz
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Preußen Münster: Ernüchternde Saisonbilanz
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Bereits vor dem letzten Spieltag hat sich Drittligist Preußen Münster lange aller Abstiegssorgen entledigt.

Auch wenn die endgültige Platzierung des SCP noch nicht feststeht, bilanziert RevierSport schon vor dem Saisonkehraus am Samstag beim MSV Duisburg die Leistungen der einzelnen Mannschaftsteile der Adlerträger und auch die des Trainers Ralf Loose in dieser Saison. Außerdem erklären wir, wer warum den einstigen Aufstiegskandidaten verlässt und wer dem SCP erhalten bleibt.

Tor: War Stammtorhüter Daniel Masuch in den Vorjahren noch über jeden Zweifel erhaben, so ließ er sich in dieser Spielzeit phasenweise vom fehlerhaften Spiel seiner Vorderleute anstecken. Biss sich aber im Laufe der Saison durch und stieg dann wieder zu seiner gewohnt starken Form auf. "Am Ende haben wir aus der Saison das rausgeholt, was noch möglich war nach dem schlechten Start. Wir haben die Klasse gehalten und uns für den DFB-Pokal qualifiziert", erklärte Masuch unlängst gegenüber RS. Sein Ersatzmann Max Schulze Niehues ersetzte den zuletzt verletzten Masuch hervorragend und dürfte seinen auslaufenden Vertrag in Münster verlängern. Als weiterer U23-Keeper ist Rot-Weiß Oberhausens Philipp Kühn im Gespräch, der bereits in Münster mittrainiert hat.

Abwehr außen: Auf der rechten Seite hat sich Kevin Schöneberg nach seiner Begnadigung schnell wieder ins Rampenlicht gespielt. Der gebürtige Kölner zeigte mit sehenswerten Leistungen, warum er vor seinen Eskapaden außerhalb des Spielfeldes stets zur Anfangsformation des SCP gehörte. Ihn wollen die Preußen unbedingt halten, allerdings hat auch Ex-Verein Viktoria Köln Interesse an Schöneberg. "Ob ich nächste Saison in Münster spielen werde, kann ich noch nicht endgültig sagen. Die Gespräche sind aber gut und die Tendenz geht zu den Preußen. Unterschrieben ist allerdings noch nichts", sagt Schöneberg dazu.

Derweil wird Eigengewächs Philip Röhe noch Zeit zur Entfaltung gegeben. Julian Riedel hat sich zunächst auf rechts, dann später auf der linken Abwehrseite einen Namen gemacht und war zwischenzeitlich vom Dauerreservist zum unangefochtenen Stammspieler aufgestiegen. Mittlerweile konkurriert Riedel auf links mit Fabian Hergesell um einen Platz in der Startelf, der sich nach vielen Nichtberücksichtigungen wieder zurückgekämpft hat. Robin Neupert hat bislang – auch aufgrund von Verletzungen – trotz starker Ansätze noch nicht den Durchbruch in Münster geschafft, soll aber verlängern.


Abwehr zentral: Routinier Clement Halet wurde bereits vor dem letzten Heimspiel gegen Halle verabschiedet und wird den SCP mit unbekanntem Ziel verlassen. Auch Patrick Kirsch, Halets langjähriger Partner in der Innenverteidigung, brachte es bisher auf nur 17 Saisoneinsätze und die liegen in der Hinserie. Er liebäugelt mit einem Vereinswechsel. Simon Scherder und Dominik Schmidt haben sich einen Stammplatz in der Zentrale erarbeitet, keinesfalls aber durchgehend überzeugt. Sind beide fit, dann sorgen sie für Sicherheit und Stabilität, doch insbesondere der junge Scherder muss noch konstanter werden. Marco Pischorn, der im Winter aus Sandhausen kam, hat sich als guter Defensivpart entpuppt. Er hebt die Konkurrenz an und kann noch besser werden.


Mittelfeld außen: Dass Dennis Grote im Münsteraner Stadtteil Hiltrup Mitinhaber eines Sportartikelladens ist und bisweilen selbst hinter der Kassentheke steht, sagt schon vieles aus über seine Verbundenheit mit dem Münsterland. Mit herausragenden Leistungen hat sich der Linksfuß (Neun Tore, 13 direkte Torvorlagen) aber auch nachdrücklich bei anderen Vereinen bemerkbar gemacht und so ist es kein Wunder, dass sich der MSV Duisburg die Dienste des 27-Jährigen zur neuen Saison gesichert hat. Marcus Piossek, der vor der Saison vom verhassten Konkurrenten Osnabrück ins Preußenstadion gewechselt war, spielte auf dem rechten und linken Flügel nur eine durchwachsene Saison. Der Mann mit der Nummer sieben wird aber in Kürze verlängern. Bleiben wird auch Routinier Benjamin Siegert, der meist wie auch in den Vorjahren zum Stammpersonal im rechten Mittelfeld gehörte, nun aber erneut nach einer Rotsperre gesperrt fehlt. Mehmet Kara, einst Publikumsliebling und unangefochtener Stammspieler, spielte dagegen eine Spielzeit zum Vergessen. Nur 26 Einsätze, davon 17 nach Einwechslung, können nicht der Anspruch des Deutsch-Türken sein.

Mittelfeld zentral: Youngster Malte Grashoff spielte weder unter Ex-Coach Pavel Dotchev noch unter Ralf Loose eine Rolle. Er kann den Verein verlassen. Die größte Überraschung im negativen Sinne lieferte allerdings Amaury Bischoff. In der Vorsaison noch trickreicher Techniker und starker Regisseur, lief der Franzose in dieser Spielzeit nur nebenher. Völlig außer Form kassierte er zudem nach einer Tätlichkeit zu allem Überfluss eine Spielsperre von fünf Partien. Seine Zukunft in Münster ist ungewiss. Völlig klar ist dagegen die Rolle von Jens Truckenbrod, den die Übernahme der Kapitänsbinde von Stefan Kühne nochmals beflügelte. Der Routinier stand in jedem Saisonspiel in der Startelf und war Stabilisator und Organisationsleiter in einer Person.


Neben dem oftmals besten Preußen Dennis Grote war es Ex-Kapitän Stefan Kühne, der insbesondere in der Rückrunde zu den stärksten Münsteranern zählte. Mit seiner Aggressivität und Übersicht half Kühne entscheidend dabei mit, dass der SCP frühzeitig den Klassenverbleib sicherstellte. Nachdem der Verein jedoch zu lange mit einem Vertragsangebot haderte und zögerte, entschied sich der 33-Jährige aus eigenem Antrieb zu einem Abgang am Saisonende. Sein Umzug nach Wiesbaden läuft, beim Heimspiel gegen Halle erhielt Kühne einen umjubelten Ausstand von den Preußen-Fans, über den er sich immens freute: "Der Abschied in der Kurve war für mich sehr emotional, weil die Fans ein Gespür dafür haben, dass ich immer alles für den Verein gegeben habe."

Sturm: Der große Verlierer in dieser Saison heißt ausgerechnet Matthew Taylor. Mit seinen drei Treffern im DFB-Pokal gegen Werder Bremen und vielen gelungenen Aktionen auf und neben dem Spielfeld hatte sich der US-Amerikaner längst einen Namen bei den Fans gemacht. In dieser Spielzeit aber blieb Taylor zu häufig ohne Tor und sein Rang wurde ihm letztlich von der Konkurrenz abgelaufen. Er wird den SCP folgerichtig verlassen. "Für mich geht es jetzt in den Urlaub und dann hoffe ich, wieder in der 3. Liga in Deutschland spielen zu können", erklärte der US-Amerikaner. Rogier Krohne, zuvor nur Edeljoker, stieg im Saisonverlauf derweil zur Stammkraft auf und dankte das Vertrauen mit bislang sieben Saisontoren. An seiner Seite wurde allerdings der im Winter aus Dresden ausgeliehene Soufian Benyamina zum unangefochtenen Mann im Angriff. Der 24-Jährige hat sechs Treffer erzielt und soll unbedingt fest verpflichtet werden – allerdings kommt es hierbei auch darauf an, ob Dynamo Dresden in die 3. Liga absteigt oder doch die zweite Liga halten kann.

Trainer: Nach der Hinrunden-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart II und der daraufhin erfolgten Entlassung von Pavel Dotchev installierte der Vorstand um Präsident Dr. Marco de Angelis und Sportvorstand Carsten Gockel mit Ralf Loose einen neuen Trainer. Mit dem später dazukommenden neuen Sportdirektor Detlev Dammeier, der sich mit markigen Sprüchen schnell den Unmut der Fans, Spieler und Funktionäre einhandelte, überwarf sich Loose. Den Machtkampf mit Dammeier gewann der gebürtige Dortmunder und im Laufe der vergangenen Monate auch das Vertrauen des Vereinsumfeldes. Unter Loose sicherte der SCP den Klassenverbleib und kletterte in der Tabelle bedächtig nach oben. Belohnung: Der Fußballlehrer erhielt einen neuen Vertrag bis zum 30.6.2016. Auch Vereinslegende und Co-Trainer Babacar N’Diaye verlängerte seinen Kontrakt.

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17 SSV Ulm 1846 12 2 4 6 10:13 -3 10
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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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13 SSV Ulm 1846 6 1 3 2 4:5 -1 6
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15 FC Schalke 04 6 1 2 3 5:9 -4 5
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