Schon der Blick auf die Fakten spricht nicht für einen gelungenen Tag der BVB-Zweiten. Eine 0:3-Niederlage beim bis dato Tabellenvorletzten Stuttgarter Kickers, resultierend aus zwei Strafstößen und einem Eigentor, eine Mannschaftsleistung, die ihn von vorne bis hinten nicht zufrieden stellen konnte - Grund zum Ärgern gab es genug. "Unserer Offensive hat die Durchschlagskraft gefehlt, defensiv waren wir auch schon mal stabiler", konstatierte Wagner.
Während er Oguzhan Kefkir für dessen Eigentor keinen Vorwurf machen wollte, bezeichnete der BVB-Coach die beiden Elfmeter für die Schwaben als "unstrittig und unnötig". Das war ein Produkt von Konzentrationschwäche und mangelhafter Kommunikation. Nach dem 0:4 in Heidenheim war das unsere zweitschlechteste Saisonleistung."
Gegen Darmstadt droht die nächste Pleite
Vor diesem Hintergrund dürfte es Wagner auf der Seele lasten, dass der nächste Gegner SV Darmstadt heißt. Die "Lilien" sind seit Wochen in Höchstform, schlugen den MSV Duisburg mit 4:0, anschließend Hansa Rostock mit 6:0 und nun auch noch den 1. FC Saarbrücken 1:0. Dazu kommt noch der Auftritt im DFB-Pokal, wie Wagner anmahnt: "Die haben vor einigen Tagen gegen Schalke I schon gut ausgesehen und kommen jetzt zu Dortmund II." Dennoch wird seine Mannschaft erst wieder in Normalform kommen müssen, bevor man sich mit dem Gegner befassen kann.
Schlechte Nachrichten hatte Wagner auch noch von der Personalfront zu verkünden. Während Koray Günter aber nur einen Schlag aufs Knie bekam muss Kefkir um einen Einsatz gegen Darmstadt bangen: "Er hat Schmerzen am Innenband. Näheres wissen wir nach der MRT-Untersuchung am Montag." Letzte Gewissheit über das ihm zur Verfügung stehende Personal wird der Trainer jedoch ohnehin wie gewohnt erst kurzfristig haben. "Am Dienstag zwischen 23 und 24 Uhr, wenn klar ist, ob wir vielleicht noch ein oder zwei Jungs von oben bekommen."