Denn Osnabrücks neuer Erfolgstrainer Maik Walpurgis wollte gar nicht erst lange um den heißen Brei herum reden: "Diese Niederlage muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich habe wohl zu stark durchgewechselt." Dabei nahm der 39-Jährige das Ausscheiden ganz und gar nicht auf die leichte Schulter: "Natürlich wollten wir gewinnen. Das will ich immer."
Allerdings hat der im Sommer vom Regionalligisten Lotte zu den Niedersachsen gewechselte Trainer aktuell eigentlich nur wenig Anlass, sich grün und blau zu ärgern, schließlich lief die Anfangszeit seines Engagements in Osnabrück außerordentlich erfolgreich. Neben dem SV Wehen konnte nur noch der VfL alle drei Saisonspiele für sich entscheiden und hat als einziges Team noch keinen einzigen Gegentreffer bekommen. Außerdem konnte in der ersten Runde des DFB-Pokals Zweitligist Erzgebirge Aue ausgeschaltet werden. "Gerade das Weiterkommen im Pokal gegen den klassenhöheren Gegner war wichtig", resümiert Walpurgis, der damit zumindest durchschimmern lässt, welchen Maßstab die Lila-Weißen an sich anlegen. Vorsichtshalber schiebt der Fußball-Lehrer aber hinterher: "Der Start war so nicht zu erwarten, deswegen freut es uns natürlich umso mehr."