Wie wichtig der quirlige Techniker für den MSV ist, hat das Pokalspiel gegen Paderborn gezeigt. Zwar sind die Zebras unglücklich ausgeschieden, doch Wolze war der Dreh- und Angelpunkt im Duisburger Spiel.
Zusammen mit Pierre de Wit ist er für die Kreativität und Torgefahr zuständig „Es war schwer für mich, zuschauen zu müssen, denn die Jungs haben es ja auch immer richtig spannend gemacht“, betont der 23-Jährige. „Auch wenn uns am Ende etwas die Kräfte ausgehen, sind wir ein starkes Team.“
"Großsponsoring ist nichts Besonderes mehr" Auf das Duell in der WM-Arena von 2006 freut er sich besonders, schließlich weiß Wolze, wie im „Red Bull“-Stadion, das im begrünten Wall des alten Zentralstadions eingebettet ist, Siege gefeiert werden. Mit der U23 des VfL Wolfsburg hat er in der Regionalliga gegen die Bullen gespielt und 1:0 gewonnen. „Die 0:1-Niederlage gegen Sachsen Leipzig, gegen die wir ebenfalls in der Arena gespielt haben, verschweige ich gerne, denn es war ja nicht gegen RB“, grinst Wolze.
Für Sonntag rechnet sich der Wirbelwind wieder etwas aus. Zwar seien die Leipziger einer der Favoriten, weil sie einen starken Sponsor im Rücken haben, aber „wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken“, macht der Mittelfeldakteur klar: „In der heutigen Zeit ist es nichts Besonderes mehr, dass ein Sponsor so viel Kohle in einen Verein schießt. Dennoch ist es für uns ein Highlight, dem wir entgegen fiebern und aus dem wir auch etwas mit nach Hause nehmen wollen.“