War es beim 3:1 gegen Osnabrück noch Mehmet Kara, der mit seinen Toren die Gäste aus dem Preußenstadion schoss, konnte sich nur eine Woche später am anderen Ende des Spielfelds jemand feiern lassen.
SCP-Torhüter Daniel Masuch war es schließlich, der die Last-Minute-Niederlage mit seiner Parade des Strafstoßes von Christian Müller abwendete. Dem Schlussmann der Adlerträger war allerdings anschließend sehr daran gelegen, den Verdienst nicht nur auf seine eigenen Schulterklappen zu nähen: „Jeder in der Mannschaft hat heute seinen Teil dazu beigetragen dass wir diesen einen Punkt geholt haben.“
Eine kleine Hilfestellung leistete allerdings auch Bielefeld. Denn ein Foul von Wiederholungstäter Johannes Rahn brachte ihm selbst den Platzverweis und der Arminia per Elfmeter das Gegentor ein. „Danach war das Spiel total offen“, resümierte SCP-Trainer Pavel Dotchev. Beide Mannschaften wollten noch den Sieg, aber Bielefelds Möglichkeiten waren infolge der Unterzahl beschränkt und Münster beging in der Eile zu viele Fehler. Die Punkteteilung war letzten Endes ein Ergebnis zugunsten der Münsteraner, wie Arminia-Trainer Stefan Krämer verdeutlichte: „Wenn du in der 92. Minute einen Elfmeter verschießt, ist das schon eine gefühlte Niederlage – auch wenn der Punkt insgesamt in Ordnung geht.“