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Morgen kein Königs?

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Preußen Münster: Ex-Düsseldorfer pokert noch
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Viel läuft momentan bei Preußen Münster nicht schief, doch im Angriff herrscht eine Flaute. Stürmer Marco Königs schielt zudem mit einem Auge auf Liga zwei.

Sportlicher Erfolg kaschiert interne Probleme einer Mannschaft recht problemlos und so muss man derzeit in Münster zweimal hinschauen, um ein Haar in der so leckeren Preußensuppe zu finden. Doch allein ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt: Die Offensivabteilung des sich zum Aufstiegskandidaten gemauserten Drittligisten leidet unter akuter Ladehemmung. Konnte sich das Team von Trainer Pavel Dotchev in der Hinrunde noch blind auf das aus Matthew Taylor und Dima Nazarov bestehende Sturmduo verlassen, so läuft momentanbei beiden Angreifern wenig bis gar nichts zusammen.

Mit dem November endete auch die offensive Herrlichkeit

Topstürmer Taylor spielte einen sensationellen ersten Saisonteil, traf bis zum 16. Spieltag satte elfmal ins Schwarze. Seit jenem 3:2-Erfolg gegen RW Erfurt aus dem November wartet der US-Amerikaner aber auf sein nächstes Erfolgserlebnis. Kaum besser erging es seinem zuvor kongenialen Partner Dima Nazarov. Der Youngster erzielte bislang vier Treffer, sein letztes Tor stammt jedoch ebenfalls aus dem November. Auch die wichtigen Torvorlagen des jungen Deutsch-Kasachen gehen dem Münsteraner Offensivspiel momentan ab. Die Konsequenz: Seit dem Wiederaufgalopp in Rostock muss Nazarov meist die Bank drücken und kommt allenfalls als Joker ins Spiel.

Anders gestaltet sich die Lage bei Routinier Taylor. „Matthew Taylor ist bei mir gesetzt“, stellte Pavel Dotchev unmittelbar nach dem Heimspiel gegen Halle klar. Doch neben Neuzugang Mehmet Kara, der Nazarov gegen Halle erstmals in der Startelf direkt im Angriff ersetzte und den SCP mit zwei Treffern zum Heimsieg schoss, nutzte zuletzt auch Hinrunden-Edelreservist Marco Königs seine Chance. Der Ex-Düsseldorfer markierte sechs Treffer in den vergangenen sechs Drittligaspielen und lenkte damit vehement auch das Interesse anderer Vereine auf seine Person. Pikant: Königs Vertrag läuft zum Saisonende aus und der 23-Jährige liebäugelt offenbar mit einem Wechsel in die zweite Liga.

Königs will noch warten

Die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung bei den Adlerträgern wurden von Seiten des Stürmers gemeinsam mit seinem Berater vorerst auf Eis gelegt. „Ich habe lange auf meine Chance gewartet, aber als ich gebraucht wurde, war ich da. Ich will möglichst viele Einsätze und Tore herausholen“, meldete der oft nur als Joker eingesetzte Königs schon vor Wochen seine Ansprüche auf eine Statusänderung an. Frei nach dem Motto: ‘Morgen kein Königs?‘ scheint momentan alles offen, nur so viel ist klar: Der SCP will den Stürmer unbedingt halten. Am kommenden Wochenende kann jedoch keiner der Münsteraner Angreifer auf sich aufmerksam machen. Die Partie bei der U23 des VfB Stuttgart wurde bereits am Mittwoch abgesagt.

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