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Insolvenz droht
Stadt muss VfL Osnabrück retten

Insolvenz droht: Stadt muss VfL Osnabrück retten
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Drittligist VfL Osnabrück steht vor seinem nächsten Schicksalstag: Am Dienstag entscheidet der Stadtrat, ob er den klammen Klub unterstützt oder nicht.

Es geht um die Frage, ob sich die Kommune mit einem Darlehen in Höhe von 3,6 Millionen Euro an der finanziellen Rettung des von der Insolvenz bedrohten Tabellenführers beteiligen wird. "Es gibt keine Garantie, dass der VfL es schafft, die Stadt geht ein Risiko ein", sagte Bürgermeister Boris Pistorius vor der Abstimmung, "aber es ist vertretbar, denn der Verein hat diese Chance verdient."

Am Sonntag hatten die Mitglieder des Vereins mit großer Mehrheit für die Ausgliederung der Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft gestimmt und damit eine Bedingung der Stadt Osnabrück erfüllt, um sich an einer vom Klub zu gründenden Stadion-Betriebsgesellschaft in Millionenhöhe zu beteiligen. "Das ist keine Wunderwaffe, sondern nur ein Baustein. Vor uns liegt ein harter Ritt", sagte der neue Präsident Christian Kröger.

Rund neun Millionen Euro Schulden

Der VfL wird seine Profifußballabteilung zum 1. Januar 2013 in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (GmbH & Co. KGaA) umwandeln. Davon versprechen sich die Verantwortlichen, neben dem Millionen-Kredit der Stadt weitere Investoren anzulocken, die ebenfalls rund eine Million Euro beisteuern sollen, um den Klub vor dem finanziellen Kollaps zu bewahren.

Der klamme Verein hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Minus von 926.000 Euro gemacht, mittlerweile hat sich der Schuldenberg auf rund neun Millionen Euro angehäuft. Nur wenn die Stadt dem VfL Osnabrück am Dienstag das Darlehen gewährt, ist eine Insolvenz wohl noch zu vermeiden.

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