Um diesen Eindruck zu festigen, soll am Sonntag gegen Bielefeld die ungeschlagene Serie (acht Partien ohne Niederlage) ausgebaut werden. Mit einem Dreier würde RWO an der Arminia vorbeiziehen. Coach Mario Basler betont im Vorfeld: "Wir wollen dafür sorgen, dass es am Ende nicht nur um zwei Teams geht, die noch gegen den Abstieg kämpfen.
Personell sieht es für Basler zumindest wieder positiver aus. Denn Benjamin Weigelt und Timo Kunert trainieren heute (14 Uhr) mit der Mannschaft und sind bei erfolgreichem Verlauf der Einheit für Sonntag eingeplant. Basler: "Wenn Benny sein OK gibt, dann wird er auch spielen. Bei Timo müssen wir abwarten, wie sein Fitnesszustand ist."
Weiter Sorgen bereitet den Kleeblättern dagegen Mario Klinger. Die Kniebeschwerden sind weiter akut und der Defensivallrounder wurde daher erneut krank geschrieben. Vermutlich wird der ehemalige Lauterer in dieser Spielzeit nicht mehr für RWO zum Einsatz kommen können, da er bereits seit Anfang Januar fast ununterbrochen ausgefallen ist.
Damit bleibt Klinger ein zentraler Bestandteil der Verletztenmisere, die RWO in dieser Spielzeit durchleben musste. Da Basler am Freitag erneut erklärte, dass er so etwas in der Form noch nicht erlebt habe, wird er für die neue Saison Maßnahmen ergreifen, um besser durch die Saison zu kommen. "Wir werden alle Spieler vor der Saison von Kopf bis Fuß untersuchen lassen. Denn wir müssen ausschließen, dass so etwas wie in diesem Jahr noch einmal passiert."
Wenigstens kann Basler in den letzten Partien auf einen relativ großen Kader zurückgreifen. Denn auch Anel Dzaka ist nach seiner Gelbsperre wieder an Bord und soll helfen, den nächsten Schritt in Richtung Nichtabstieg zu machen. An der Motivation sollte es nicht scheitern, schließlich zeigte RWO im Hinspiel eine der schlechtesten Leistungen der Saison. Basler: "Das war unterirdisch und wir haben beim 0:3 berechtigt was auf die Mütze bekommen." Wobei sein Trainer im Vorfeld einen ganz speziellen Wunsch hat: "Ich würde mir ein paar mehr Zuschauer wünschen. Die Mannschaft hätte das verdient und ich bin mal gespannt, wie viele Zuschauer am Sonntag kommen. Münster, Bielefeld und Osnabrück haben immer 7000 oder 8000 Zuschauer, das würde ich mir auch hier wünschen."
Einen etwas anderen Wunsch hatte ein junger Marokkaner, der am Freitag am Stadion Niederrhein auftauchte. Denn Hamza Addadi wollte sich zum Probetraining bei den Kleeblättern vorstellen, aber da niemand von den Verantwortlichen etwas davon wusste, musste Addadi die Sporttasche unausgepackt lassen und die Einheit der Oberhausener als Zaungast verfolgen...