Sterkrade 72 lud zur Platzeinweihung und Rot-Weiß Oberhausen sagte zu. Die Vorzeichen im Volksparkstadion von Sterkrade waren eindeutig - ehemaliger Zweitligist gegen eine ambitionierte Kreisliga-B-Mannschaft. Mit satten 21 Treffern hatte im Vorfeld der Partie trotzdem keiner gerechnet. "Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen das als Trainingseinheit sehen und Spaß haben", war RWO-Coach Theo Schneider zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. "Wichtig war mir, dass wir auf diesem guten Rasen einfach spielen und unsere Chancen ausnutzen."
Das haben seine Mannen dann auch gemacht. Allen voran Christopher Kullmann stellte seine in den letzten zwei Jahren scheinbar abhanden gekommene Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Sieben Tore steuerte der Neuzugang von Borussia Dortmund II zu dem Torfestival bei - durchaus sehenswerte Treffer wie den Distanzschuss zum 0:14 aus Sicht der Sterkrader. "Für Christopher ist es wichtig, sich auch in solchen Spielen das nötige Selbstvertrauen zu holen. Die ganze Vorbereitung soll für uns alle jetzt einen Neuanfang darstellen. Wir blicken nicht mehr zurück, es geht nur noch nach vorne", richtet Schneider seinen Blick in die Zukunft. Überhaupt findet der Coach, dass "bei der ganzen Mannschaft vom Beginn der Vorbereitung an eine Aufbruchsstimmung herrscht."
Für die Mannschaft von Sterkrade 72 hatte Schneider auch noch lobende Worte parat: "Da müssen wir auch dem Gegner ein Kompliment machen. Keiner ist überhart eingestiegen und hat dort irgendwelchen Frust abgebaut, das war sehr fair." Bis auf den siebenfachen Torschützen Kullmann, der nach kurzer Behandlungsphase am Rand wieder mitmischen konnte, hatten beide Teams keine Verletzten zu beklagen - ein besonders wichtiger Aspekt bei solchen Vorbereitungsspielen.
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