Großen Anteil am Sieg der Schwarz-Gelben hatten Stürmer Sebastian Hille, der mit seinem ersten Saison-Doppelpack (27., 41.) die Borussia auf die Siegerstraße brachte. Nach dem Wechsel konnte SVS-Joker Mario Pokar (49.) nur noch verkürzen, zum Ausgleich für Sandhausen reichte es trotz einer hochkarätigen Möglichkeit für den ebenfalls eingewechselten Marcel Throm nicht mehr.
„Nach den Ergebnissen von Samstag war uns klar, dass wir gewinnen mussten. Sonst hätten wir den Anschluss verloren. Ich bin sehr froh, dass wir die Nerven behalten und dem Druck stand gehalten haben“, atmete BVB II-Coach Theo Schneider nach der Partie durch. Sein Gegenüber, SVS-Trainer Frank Leicht, schimpfte dagegen: „Wir wollten den Schwung aus dem Osnabrück-Spiel mitnehmen. Aber die Mannschaft hat auf jeder Position die Tugenden, die uns stark gemacht haben, vermissen lassen.“
Während die Sandhausener, bei denen Ex-Borusse Nico Hillenbrand in der Pause ausgewechselt wurde, eine schwache Vorstellung ablieferten, zeigten die Dortmunder endlich mal wieder, welches Potential in ihnen steckt. Nach einer nervösen Anfangsphase kamen die Borussen immer besser ins Spiel und hatten durch Hille (36.), Marcel Großkreutz (61.) und Marcus Piossek (65.) gleich mehrfach die Möglichkeit, die Partie vorzeitig zu entscheiden.
„Wir waren offensiver ausgerichtet, und haben im Mittelfeld mit einer Raute gespielt. Dazu kam, dass die Jungs von Beginn an signalisiert haben, dass es nur einen Sieger geben kann“, analysierte Schneider: „Das Einzige, was ich dem Team vorwerfen muss, ist, dass wir den Sack nicht eher zugemacht haben. Unterm Strich haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und hochverdient gewonnen.“
Am Mittwoch gilt es für den BVB nun, im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden nachzulegen. Dort müssen die Borussen allerdings ohne Lukas Nottbeck auskommen. Der Leihspieler vom 1. FC Köln musste bereits nach 20 Minuten mit Verdacht auf einen Bänderriss im Sprunggelenk ausgewechselt werden.