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Aue - WSV 1:0 (0:0)
Fuchs' Ärger über Schiri Schriever

WSV: Bittere Niederlage in Aue
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Am Samstag um 15.40 Uhr war die Welt noch in Ordnung für den WSV. Bei Erzgebirge Aue hielten die Rot-Blauen bis zu diesem Zeitpunkt ein torloses Unentschieden.

In der „Blitztabelle“ rangierten die Bergischen so endlich wieder einmal über dem Strich. Doch dann kam der große Auftritt von „Joker“ Eric Agyemang. Nach einem langen Abschlag überwand er WSV-Keeper Christian Maly, der zu weit vor seinem Kasten stand, mit seinem Sonntagsschuss - und schon war es vorbei mit der Wuppertaler Herrlichkeit. Anstatt mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen im Gepäck mussten Uwe Fuchs und seine Mannen den Heimweg als Schlusslicht antreten.

Entsprechend gedrückt war die Stimmung beim Trainer der Rot-Blauen, der aber weniger seine aufopferungsvoll kämpfenden Mannen, als vielmehr den Unparteiischen Thorsten Schriever für die bittere Auswärtsniederlage verantwortlich machte. „Zwei Situationen waren für den Spielausgang entscheidend“, schimpfte er. „In der 75. Minute hätte Tomasz Kos für seine Notbremse gegen Fatmir Vata Rot sehen müssen und vor dem Tor hat Agyemang Mitja Schäfer klar gefoult. Das hätte der Schiedsrichter abpfeifen müssen.“

Allerdings müssen sich die Wuppertaler den Vorwurf gefallen lassen, trotz des jüngsten 3:1-Erfolges in Sandhausen nicht mutig genug in die Partie gegangen zu sein. Martin Männel jedenfalls musste keinmal wirklich eingreifen. Ernsthaft gefährlich wurde es eigentlich nur einziges Mal für die Hausherren, doch Stefan Lorenz‘ Kopfball nach einer Ecke Fatmir Vatas schrammte knapp am Gehäuse der Gastgeber vorbei (79.).

So schien alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen. „Das war ein typisches 0:0-Spiel befand“, befand auch Fuchs. Doch dann kam Agyemang, traf und sorgte dafür, dass die Auer nun wieder fleißig mitmischen im Kampf um die Aufstiegsränge.

Dass der Erfog durchaus als glücklich zu bezeichnen war, ließ Erzgebirge-Trainer Rico Schmitt völlig kalt. „Im Endeffekt ist mir die Art und Weise völlig egal“, gab der 41-Jährige offen zu. „Hauptsache wir haben die drei Punkte auf dem Konto. Jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen.“

Das gleiche gilt freilich auch für den WSV. Schließlich bietet sich bereits am kommenden Wochenende erneut die Möglichkeit, durch einen Sieg gegen Erfurt die Abstiegsränge zu verlassen.

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