Nach der Gelbsperre von Dimitrios Pappas kam gegen 1860 München die Chance für Timo Uster. RS online sprach nach dem Remis mit dem Routinier.
Timo Uster, gegen 1860 München sah das beim Thema Kampf und Leidenschaft viel besser aus als in den letzten Wochen. Haben Sie das auch so gesehen? Das wurde auch von der Führungsetage klar angesprochen. Man hat uns mitgeteilt, was von uns erwartet wird. Das haben wir zuletzt etwas schleifen lassen, daraufhin wurde das Training angezogen. Und dementsprechend sind wir gegen die Löwen auch aufgetreten.
Wie haben Sie die 90 Minuten erlebt?
Mit dem Remis kann man zufrieden sein. Wir waren vor der Pause etwas besser und haben ein ganz dummes Gegentor bekommen. Aus dem Spiel heraus gab es keine Gefahr von München und eine Ecke schlägt dann ein. Man muss aber ehrlich sagen, nach dem Wechsel waren die Gäste einen Tick überlegen. Wir haben uns dagegen gestemmt und für den Punkt gefightet.
Wie haben Sie das 1:1 erlebt? Da haben wir uns sehr schlecht verhalten. Wir agieren mit der Raumdeckung und für diesen Raum fühlte sich keiner zuständig. Es ist klar, dass wir immer mal Fehler machen. Das wird auch in der Zukunft so sein, dennoch denke ich, die Leistung war über weite Strecken in Ordnung.
Warum konnte RWO nach der Pause erneut nicht an die Vorstellung der ersten 45 Minuten anknüpfen? Man muss auch sehen, dass die Temperaturen außergewöhnlich waren. Daher war es ein harter Kampf und die Münchner haben auch eine klasse Mannschaft, das darf man nicht vergessen. Wir kommen über die Gemeinschaft und den Kampf. Irgendwann kann auch der Gegner seine Dinge ausspielen, wir haben dagegen gehalten und unser Minimalziel mit dem Zähler erreicht.
Sie standen lange nicht in der Startelf. Wie haben Sie sich persönlich gefühlt? Am Anfang gut, dann wurden die Beine natürlich immer schwerer. Das ist normal, es erwartet auch keiner Überdinge, wenn man lange nicht dabei war. Ich denke, das war ordentlich. Wir haben aus der Partie heraus sehr wenig zugelassen.
Nächste Woche geht es nach Aachen. Die Statistik verspricht nicht viele positive Dinge. Das ist purer Aberglaube. Was interessiert es mich, was vor zehn oder 20 Jahren war. Wir sind jetzt im ersten Jahr in Liga zwei, da müssen wir uns behaupten und beweisen. Bisher haben wir das getan, das versuchen wir auch in Aachen.