Am Freitagabend gab der Verein bekannt, dass der Franzose einen neuen Kontrakt bei den „Zebras“ für zwei Jahre unterschrieben hat. „Und das ist auch gut so“, freut sich Coach Peter Neururer, der seinem Defensivmann zuvor ein Ultimatum gestellt hatte: „Entweder er bekennt sich zum MSV oder sitzt am Sonntag auf St. Pauli auf der Bank.
Doch trotz Veigneaus Zusage für die kommenden beiden Spielzeiten steht noch nicht zu 100 Prozent fest, ob er auflaufen wird. „Er hat nach wie vor mit dem Knie Probleme. Doch ich gehe mal davon aus, dass es bis zum Anpfiff klappt“, grübelt Neururer. Dafür muss er auf Ivica Grlic verzichten. Der defensive Mittelfeldakteur hat sich eine Innenbandverletzung zugezogen und kann nur zuschauen. „Der Kapitän ist in Hamburg nicht mit an Bord“, betont der ehemalige Bochumer Coach, der schon eine Ersatz-Variante auf dem Schirm hat: „Christian Tiffert wird seinen Job übernehmen. Zudem werden wir mit vier Spitzen auflaufen.“
Das werden Sandro Wagner und Dorge Kouemaha im Zentrum sowie Cedrick Makiadi und Änis Ben Hatira auf den Außen sein. „Wir haben nichts mehr zu verlieren, aber können eine Menge gewinnen“, lautet Neururers Begründung für die offensive Ausrichtung. Trotzdem ist es mutig, bei den heimstarken St. Paulianern alles nach vorne zu werfen. Doch wer Neururer kennt, weiß, dass er nichts von einer Angsthasen-Taktik hält. Man darf gespannt sein, wie es ausgeht.
Das gilt auch für die Vertragsverhandlungen, um die sich Hübner auch in den nächsten Wochen noch kümmern werden muss. „Die Angebote sind alle raus und wir müssen jetzt abwarten, wie die Spieler darauf reagieren“, wartet Neururer auf weitere Bekenntnisse zum MSV.