Hauptgrund dafür ist natürlich die Pleite gegen Mainz, die die Duisburger im Aufstiegsrennen weit zurückgeworfen hat.
Und ausgerechnet in der heißen Saisonphase gibt es nun auch noch Zoff. Denn Olivier Veigneau und Peter Neururer sind lautstark aneinandergerasselt. „Die Rumeierei kann ich nicht akzeptieren“, schimpft der Fußballlehrer, weil der 23-Jährige seit Wochen mit seiner Vertragsverlängerung wartet.
Doch was ist genau vorgefallen? Veigneau, der sich gegen Ingolstadt eine Knieverletzung zugezogen hat, musste letzte Woche Dienstag ein Pause einlegen. Doch anstatt sein lädiertes Gelenk zu schonen, flog er vor dem entscheidenden Match gegen Mainz nach Nürnberg, um dort mit den Verantwortlichen von Greuther Fürth zu verhandeln. „Und darüber bin ich stinksauer“, ärgert sich Neururer über die Vorgehensweise.

Olivier Veigneau muss sich auch bei den Vertragsverhandlungen strecken.
Veigneau ist indes der Meinung, dass „ich keinen Fehler gemacht, nur weil ich mit Fürth gesprochen habe“. Denn schließlich sei er bereits in der Winterpause auf den MSV zugegangen, um über seine Zukunft in Duisburg zu sprechen. „Doch damals wollte niemand mit mir reden und ich wurde vertröstet“, erinnert sich der Franzose, der nun aber einen unterschriftsbereiten Kontrakt auf dem Tisch liegen hat. „Aber jetzt benötige ich noch Zeit, weil meine Wahl für meine Karriere sehr wichtig ist“, schielt der linke Verteidiger nach wie vor auf Liga eins.
Ob dieses Ziel allerdings mit Fürth besser zu erreichen ist, darf bezweifelt werden. Und deshalb spielt Veigneau auch auf Zeit. Und das obwohl das Angebot der Süddeutschen nicht besser als die Offerte der Duisburger ist. „Das stimmt. Aber ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt bleiben will, sondern dass ich eine Perspektive brauche“, macht der ehemalige Monegasse deutlich. „Aber ich möchte weder mit dem MSV noch mit Fürth Probleme bekommen.“
Doch die hat er, denn Neururer drängt auf eine Entscheidung. „Egal, wie diese ausfallen wird, akzeptiere ich sie.“ Und deshalb werden sich Veigneau, Neururer und Bruno Hübner am Donnerstag auch noch einmal zusammensetzen. „Dann werden wir ein Zeitfernster beschließen, in dem sich Olli zu entscheiden hat“, fordert auch der Manager ein klare Positionierung.“
Mit Blick auf das Match gegen Pauli könnte sie schon erfolgt sein. „Ich weiß nicht, ob der Junge mental gut drauf ist und ob er den Kopf frei hat“, überlegt Neururer, der mit Pablo Caceres eine Alternative für die linke Außenbahn in der Hinterhand hat. „Pablo kämpft um seine Zukunft an der Wedau und auf ihn kann ich mich verlassen.“ Auf Veigneau auch?