Die Franken unterlagen beim VfL Osnabrück 1:5 (1:1) und konnten damit ihren komfortablen Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz nicht halten. Die siegreichen Niedersachsen setzten durch den Erfolg hingegen ein beeindruckendes Ausrufezeichen im Abstiegskampf.
Vor rund 12.000 Zuschauern brachte Bernd Nehrig die Gäste zunächst in Führung, doch Thomas Reichenberger (33. und 60.), Henning Grieneisen (55.), Thomas Cichon (61., Handelfmeter) und Dominic Peitz (70.) drehten die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Fürth muss zu allem Überfluss vorerst auch noch auf Daniel Felgenhauer verzichten, der den Strafstoß verursachte und von Schiedsrichter Tobias Christ (Kaiserslautern) des Feldes verwiesen wurde (60.).
Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz hatte im VfL-Tor überraschend den bisherigen Stammkeeper Stefan Wessels durch Tino Berbig ersetzt. "Ich habe auf meinen Bauch gehört und glaube, dass Tino vielleicht das Quäntchen Glück, das nötig ist", begründete der Coach seine Entscheidung vor der Partie, sah sich in seiner Annahme aber zunächst nicht bestätigt.
Beim 0:1 ließ Berbig Nehrigs Schuss aus spitzem Winkel durch die Beine rutschen. Dabei waren die Platzherren bis zum Rückstand die aktivere Mannschaft und ließen sich auch nach dem Gegentreffer nicht hängen. Reichenbergers 1:1 war der Lohn für die couragierte Vorstellung, die sich auch nach der Pause fortsetzte und beinahe folgerichtig zum verdienten Sieg führte.