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Viktoria Köln
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19:00 |
Rot-Weiss Essen
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Doch nicht in Duisburg. Denn die Mannschaft ist vom unerschütterlichen Optimismus ihres Trainers Peter Neururer infiziert. Die Belohnung: Der Punkt gegen Nürnberg in der Nachspielzeit. „Ich selbst hatte nach dem Gegentreffer nur noch wenig Hoffnung“, gibt der abergläubische Neururer offen zu. „Ich habe mir die Haare gerauft und dachte, dass ich zum Friseur gehen muss.“
Falsch gedacht: Die Mähne bleibt, genauso wie die Erfolgsserie, die mittlerweile auf zehn ungeschlagene Partien in Folge ausgebaut ist. „Glück hat man eben nur, wenn man einen Lauf hat“, lacht Neururer, dem lediglich eine deftige Erkältung sowie das ausbleibende Zuschauerinteresse die gute Laune verhagelt. „Dass nur 15.000 Fans im Stadion waren, ist enttäuschend. Aber wir kämpfen weiter und die Leute, die zu Hause bleiben, werden sich schwarz ärgern, weil sie ein Spektakel verpassen.“
Und das nächste soll bereits am Sonntag gegen den Spitzenreiter aus Freiburg über die Bühne gehen. Dann trifft Neururer auf zwei ehemalige Spieler. Tommy Bechmann und den Ex-Duisburger „Mo“ Idrissou. „Tommy habe ich damals nach Bochum geholt, mit ‚Mo‘ habe ich in Hannover gearbeitet“, freut sich Neururer auf das Wiedersehen. „Ich kenne kaum jemanden, der damit gerechnet hätte, dass der SC so souverän marschiert. Das wird schwer.“
Doch um die Chance auf Platz drei zu wahren, muss ein Heimsieg eingefahren werden. Und dann könnte es sogar zu Duellen mit dem VfL Bochum kommen (Freitag, 29. Mai und Montag, 1. Juni), der immer noch im Keller der Bel Etage steckt. Für Neururer, der beim Reviernachbarn seine erfolgreichste Zeit erlebte, wäre das sicherlich der Supergau. Aber bis dahin muss seine Mähne erst noch kräftig weiter wachsen, denn ansonsten sinkt diese Chance.
