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MSV: "Zebras" nur mit torlosem Remis gegen FCK
"Vorne wartet noch viel Arbeit"

MSV: "Zebras" nur mit torlosem Remis gegen FCK
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Nach dem torlosen und trostlosen Remis gegen Kaiserslautern war Peter Neururer eigentlich nicht zu Scherzen aufgelegt.

Die Frage einer Kollegin sorgte bei ihm dann doch für Schmunzeln. "Wie nennt man einen Künstler mit überragender Begabung?", fragte die Journalistin und sorgte damit für den stimmungsvollen Höhepunkt in Duisburg. Neururer schaute verdutzt und antwortete: „Nehmen sie mich oder das Genie. Aber sind wir hier bei versteckte Kamera?“

Diese Frage stellten sich auch die 17.135 Zuschauer im Wedaustadion. Die Hausherren begannen gegen die Pfälzer wie die Feuerwehr und Olcay Sahan hätte bereits nach 28 Sekunden das Führungstor erzielen können. „Wäre das Ding drin gewesen, hätten wir sicherlich gewonnen“, mutmaßte MSV-Kapitän Ivica Grlic.

Nur 90 Sekunden später scheiterte Cedrick Makiadi – und das war es dann schon mit der offensiven Herrlichkeit der "Zebras". Zwar hatten die Gastgeber 67% Ballbesitz, doch sie konnten ihre Überlegenheit am Leder nicht in Chancen ummüntzen. „Ich bin enttäuscht, denn nach unserer anfänglichen Überlegenheit und unserer guten Ballkontrolle haben wir uns kaum Möglichkeiten erspielt“, analysierte Neururer und schob nach: „Mit zunehmender Spieldauer sind wir immer unsicherer geworden. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient.“

Dabei hätte es in der Schlussphase auch noch richtig bitter kommen können, als Moussa Ouattara einen Freistoß an die Latte donnerte. Keeper Tom Starke, der bei diesem Geschoss keinerlei Reaktion zeigte, pustete tief durch: “Das Ding hätte genau im Winkel eingeschlagen, zum Glück habe ich richtig spekuliert.“

Während die Duisburgee mit dem Heimremis in keinster Weise zufrieden sein können, haben die „rotenTeufel“ ihre Negativserie von vier Niederlagen in Folge in der Fremde gebrochen. Deshalb war Milan Sasic mit dem Ergebnis auch einverstanden: „Beide Teams hätten heute gewinnen können, aber insgesamt nehmen wir den Punkt sehr gerne mit", freute sich der Linienchef auf eine entspannte Stimmung bei der anschließenden Weihnachtsfeier des FCK.

Auch der ehemalige Duisburger Alexander Bugera war mit der Rückkehr an die Wedau vollkommen einverstanden: „Der Zähler ist völlig in Ordnung. Aber mich hat besonders gefreut, dass mich die Fans so toll empfangen haben.“ Der blau-weiße Anhang bekam auch ein Lob von Neururer: „Obwohl wir besonders im zweiten Durchgang nwenig selber gespielt haben, haben uns die Leute fantatstisch unterstützt. Die sind schon erstligareif.“

Das kann man von den "Zebras" aber nicht behaupten, zu viele Fehlpässe im Spielaufbau und keine Durchschlagskraft in der Offensive ließen auch Starke verzweifeln: „Anstatt einfach zu spielen, haben wir immer wieder versucht, den schweren Weg zu gehen. Wir hätten uns cleverer anstellen müssen, aber so ist es einfach zu wenig.“

Aussagen, denen Grlic nur beipflichten konnte: „Man kann sicherlich niemandem einen Vorwurf machen, dass er nicht wollte. Spielerisch gibt es aber sicherlich Verbesserungsmöglichkeiten.“ Grlic weiter: „Bevor wir aber alles schlecht reden, sollten wir auch das Gute sehen. Schließlich haben wir zum dritten mal zu Null gespielt.“ Das wollte auch Neururer als Fazit mit nach Hause nehmen: „Hinten ist es schon gut, aber nach vorne haben wir noch viel Arbeit vor uns.“

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