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MSV: Für Makiadi geht es steil bergauf
Vaterfreude über Töchterchen Francis Delia

MSV: Für Makiadi geht es steil bergauf
Borussia Dortmund II
19:00
Waldhof Mannheim
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Den 10. September wird Cedrick Makiadi in seinem Leben nie mehr vergessen.

Denn am Mittwoch ereilte ihn das größte Glück auf Erden - er wurde Vater. Seine Frau Stefanie brachte am Nachmittag Töchterchen Francis Delia zur Welt.

„Beiden geht es gut“, strahlt Makiadi wie ein Honigkuchenpferd. Obwohl sich der 24-Jährige erst noch in seiner neuen Rolle als Papa zurecht finden muss, gibt er sich schon sehr routiniert. Auf die obligatorischen Fragen nach Größe und Gewicht kommt es wie aus der Pistole geschossen: „50 Zentimeter und 3400 Gramm. Ein Gardemaß“, sprudelt es aus dem stolzen Vater, der seiner Stefanie die ganze Zeit zur Seite stand und auch bei der Geburt dabei war, heraus. Dabei ließ Francis Delia sechs Tage länger als geplant auf sich warten. „Dafür hat es sich aber gelohnt, denn es ist ein unbeschreibliches Gefühl. So etwas muss man einfach erleben“, leuchten die Augen des ehemaligen Wolfburgers, der sich im Revier nun endgültig wohl fühlt.

Denn seit seinem Wechsel nach Duisburg geht es für den Deutsch-Kongolesen steil bergauf. Unter Felix Magath musste er sich beim VfL noch mit seinem Reservisten-Dasein abfinden, wagte dann den Schritt zum MSV. Bei den „Zebras“ passte alles auf Anhieb. Nicht nur sportlich, auch menschlich hat der kreative Mittelfeldspieler sofort eingeschlagen und wurde auch prompt als einziger Neuzugang neben Kapitän „Ivo“ Grlic, Mihai Tararache, Tom Starke und Björn Schlicke in den Mannschaftsrat gewählt. Beim letzten Testkick gegen den Landesligisten TV Jahn Hiesfeld trug er sogar die Spielführerbinde, als er im zweiten Durchgang eingewechselt wurde. „Ivo und Mihai waren ja schon draußen.

Außerdem standen fast nur Neuzugänge auf dem Platz und ich war der einzige, der Deutsch sprechen konnte“, lacht Makiadi, um dann ernsthaft nachzuschieben: „Nein, Scherz bei Seite. Derzeit läuft alles super. Es war auch ein tolles Gefühl, die Binde zu tragen. Aber außer der Tatsache, dass man ein bisschen mehr Verantwortung trägt, ändert sich nichts. Ich will einfach nur meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen.“

Und das funktioniert auch. Direkt zum Auftakt gegen Rostock trug er sich bereits in die Torjägerliste ein und sorgt auch sonst für mächtig Betrieb im Duisburger Spielaufbau. „Das Team passt einfach gut zusammen und wir ergänzen uns perfekt. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir unser Ziel erreichen und in die erste Liga zurückkehren werden.“

Dafür wäre der zweite Saisonsieg am Montag gegen die Münchener „Löwen“ wichtig. „Wir müssen zwei Mal innerhalb von ein paar Tagen dorthin“, muss Makiadi seine junge Familie für das Meisterschafts- wie DFB-Pokal-Duell alleine lassen. „Und wir wollen die Heimreisen dann bestimmt nicht gefrustet antreten. Also müssen wir beide Spiele gewinnen.“

Während er früher die anstehenden Begegnungen schon einmal an der Play-Station übte, hat Makiadi nun wohl keine Zeit mehr dazu. „Das ging in den letzten Wochen ohnehin schon nicht mehr, weil wir immer ordentlich trainiert haben und keine Zeit dafür blieb. Und jetzt zählt in der Freizeit ohnehin nur noch Francis.“

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