Die Krise bei Schalke 04 wurde auch durch die Personalrochade in Gelsenkirchen nicht behoben. Bei Hannover 96 verloren die Knappen auch zum Einstand von Kees van Wonderen nach einer schwachen Leistung verdient und tankten wenig Mut für die kommenden Aufgaben. Das macht auch die Anhänger nervös, die mit Kritik am Verein nicht sparen.
Dabei vergreifen sich jedoch auch einige sogenannte „Fans“ im Ton oder beleidigen die Schalker Verantwortlichen gar aufs Übelste. Jüngstes Ziel der Attacken ist Kaderplaner Ben Manga, der nach der Niederlage in der niedersächsischen Landeshauptstadt in den sozialen Medien rassistische Beiträge über sich lesen musste.
Darauf hat Schalke am Montag wütend reagiert – und dabei auch gegen die Plattform „X“ ausgeteilt. Ein Beispiel für Kommentare über Manga postete S04 mit Screenshots selbst: ein User hatte den Klub wiederholt zu einem Rauswurf des 50-Jährigen aufgefordert und dabei mehrfach rassistische Ausdrücke genutzt.
Eine Meldung der Schalker wurde laut "X" zwar überprüft, bei den beleidigenden Worten habe die Plattform allerdings keine Verstöße festgestellt. Das stößt beim Zweitligisten auf Unverständnis. Begleitet von den Screenshots lässt der Verein mitteilen: „Das mussten wir am Wochenende hier über Ben Manga lesen. Auf Schalke haben Rassismus und jegliche Art von Diskriminierung keinen Platz! Bei euch offensichtlich schon, @X.“
"Widerlich. Ist das wirklich euer Ernst?", endet der Post der Knappen, die sich dann in einem weiteren Post noch an den entsprechenden User direkt wenden und verlauten lassen: "Du bist hier mehr als unerwünscht und Schalker bist du auch nicht!"
Dem schließen sich unter dem Post zahlreiche Schalke-Fans an und loben den Revier-Klub für den Post. "Wenn wir sportlich nur so erstklassig wären wie wir moralisch sind - mein Verein!", "Es bleibt dabei: Schalker gegen jeglichen Rassismus!" oder "Das ist mein Verein wie ich ihn liebe", stellen sich auch die Fans in deutlicher Mehrheit hinter Manga - bei allen sportlichen Ungewissheiten will Schalke zusammenstehen.