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Nach rüdem Foul: Ehemaliger Schalker wütend auf Cottbus

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Fabian Reese wird nach dem Foul Hertha BSC vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Fabian Reese wird nach dem Foul Hertha BSC vorerst nicht zur Verfügung stehen. Foto: dpa

Mega-Zoff um den früheren Schalker Fabian Reese und Energie Cottbus. Grund ist ein folgenschwerer Tritt. Es folgt eine Schlammschlacht.

Schlechter hätte die Saison für Fabian Reese nicht beginnen können. Der Stürmer des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC wird seiner Mannschaft mehrere Wochen fehlen und somit auch den Saisonstart in der 2. Bundesliga verpassen. Der 26-jährige Stürmer war in einem Testspiel am Dienstag beim Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus (2:2) rüde gefoult worden. Nach seiner Knöchelverletzung hatte er sich einer Operation unterziehen müssen.

Der Angreifer, der 2013 in die Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04 wechselte und bei den Königsblauen Profi wurde, war nach seiner Verletzung mächtig geladen. In seiner Instagram-Story beschwerte sich Reese am Samstag über das Verhalten der Fans von Energie Cottbus auf und erhob Vorwürfe gegen Energie-Profi Filip Kusic, der sich für sein Foul nicht an ihm entschuldigt habe. „Wir alle lieben diesen Sport und er gehört wie Essen und Trinken zu unserem Leben. (...) Eine ganz zentrale Rolle nimmt die Fairness ein“, schrieb Reese. „Es passieren Fehler sowie Fehleinschätzungen. Ganz wichtig in meinen Augen ist einfach, dass der Sport, den wir alle so lieben, diese Werte beibehält und beschützt.“

Dazu zähle auch, dass man sich nach einem Foul die Hand gebe, sich entschuldige und das Thema wieder geklärt sei. „Wenn das nicht der Fall ist und auch nach dem Spiel weder in der Kabine noch per Nachricht einmal ein „Sorry es tut mir leid“ kommt, glaube ich, verlieren wir auf lange Sicht das Wertegerüst für unseren Sport aus den Augen“, schrieb der Hertha-Spieler.

Beim Gang in die Kabine sei er zudem von den Energie-Fans massiv beleidigt worden, schrieb er bei Instagram. „Wenn man dann gestützt in die Kabine an den gegnerischen Fans vorbeigeht und Dutzende Schreie wie „Schwuchtel“, „Hurensohn“ und noch deutlich schlimmere Beschimpfungen an den Kopf bekommt, entfernen wir uns von diesem Wertegerüst“, merkte der 26-Jährige an.

Antwort von Energie Cottbus folgt am Samstag

Energie Cottbus hat sich für die verunglimpfenden Worte seiner Fans gegen Hertha-Spieler Fabian Reese entschuldigt, gleichzeitig aber einen fairen Umgang in der hitzigen Debatte nach der Verletzung des Berliners angemahnt. Der Fußball-Drittligist wies in einem Statement den Vorwurf zurück, es habe nach dem Foulspiel von Filip Kusic an Reese beim Testspiel keine Entschuldigung gegeben. Dies hatte der Hertha-Profi in seinem emotionalen Social-Media-Beitrag bemängelt.

„Der Abwehrspieler des FC Energie ging während der ersten Trinkpause des Testspiels nochmals gezielt zu Fabian Reese, um sich persönlich bei ihm zu entschuldigen“, schrieben die Brandenburger in dem Beitrag auf ihrer Homepage. Man verlange ein „vernünftiges Maß zwischen Sachlichkeit und Emotionalität“.

Reese wünschte sich abschließend in seinem Beitrag: „Bei allen Emotionen lass uns den Hass nicht als Ventil im Fußball nutzen. Lass uns gemeinsam und auch gegeneinander die Teams nach vorne peitschen und den Fußball hochleben lassen.“ Energie Cottbus wünschte Reese in seiner Mitteilung „nochmals gute Besserung, schnelle Genesung und ein noch stärkeres Comeback“.

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