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Schalke - Düsseldorf
Thioune hat Verständnis für Geraerts, Reck mit guter Prognose für S04

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Verhaltener Applaus im Schalker Lager.
Verhaltener Applaus im Schalker Lager. Foto: firo
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Hoch her ging es am Ende beim 1:1 zwischen dem FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf. Deren Trainer Daniel Thioune konnte den Ärger seines Gegenübers über den VAR nachvollziehen.

Es war die Szene des Spiels zwischen dem FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf: In den finalen Minuten hatte Fortunas Joshua Quarshie den Schalker Assan Ouédraogo im Strafraum gehalten - vermeintlich elfmeterwürdig.

Schiedsrichter Harm Osmers zeigte auf den Punkt. Die S04-Spieler jubelten, die Zuschauer feierten. Dann beriet sich Osmers mit dem Kölner Schiedsrichter-Keller - und nahm seine Elfmeterentscheidung zurück.

Schalkes Trainer Karel Geraerts war wütend. "Meiner Meinung nach war es eine Berührung. Wenn der Schiedsrichter dann pfeift und es keine klare Fehlentscheidung ist, darf der VAR nicht eingreifen."

Sein Trainerkollege Daniel Thioune, der mit Fortuna Düsseldorf auf die Bundesliga zusteuert, äußerte Verständnis für die Wut Geraerts'. "Erste Frage, die wir uns stellen müssen: War ein Kontakt da? Okay, es war ein Kontakt da. Wenn ein Kontakt da war, müssen wir darüber reden, ob jeder Kontakt ein Foulspiel ist. Dann können wir darüber reden, ob es eine gerechtfertigte Entscheidung ist", sagte er zunächst bei "Sport1".

Dann sprang er Geraerts zur Seite: "An Karels Stelle würde ich auch ein wenig aus der Hose gehen, das ist völlig normal. Wenn man so ein Ding bekommt und es wird gepfiffen, versucht man mit den Emotionen, das Ding durchzubringen. Von meiner Warte aus hat er relativ schnell entschieden, aber Gott sei Dank hat jemand im Keller erkannt, dass es zu wenig war."

Insgesamt gehe das Remis in Ordnung, befand der Düsseldorfer Trainer. "Ich fand, dass die Qualität unserer Torchancen ein Stück weit höher war. Marius Müller hat den einen oder anderen Ball sehr gut pariert. Wir hatten bei dem Kopfball von Ouedraogo ein wenig Glück, dass er am Pfosten vorbeigeht. Da geht die Schere einen Tick auseinander, insgesamt war es aber sehr ausgeglichen. Nachher war mehr Tempo drin. Großes Lob für meine Mannschaft, zurückzukommen und schnell den Ausgleich zu machen. Das hat gutgetan, es war ein guter Schritt für uns. Da muss ich mit dem Ergebnis leben und kann das auch ganz gut."


Wieso auch nicht? Seine Mannschaft ist Dritter, vier Punkte vor dem Tabellenvierten Hamburger SV. Schalke belegt Platz elf und hat fünf Punkte Vorsprung auf Rang 16. Drei Spieltage vor Schluss für beide Teams eine gute Ausgangsposition.

Oliver Reck, der für beide Mannschaften gespielt hat, machte den beiden Teams zusätzlich Mut: "Fortuna spielt zu Hause gegen Nürnberg und der HSV spielt zu Hause gegen St. Pauli. Da kann sich schon vieles klären, was die Aufstiegsfrage angeht. Ich glaube, dass Schalke nicht mehr ganz unten reinkommt, dafür sind sie zurzeit zu stabil. Mit dem Abstieg werden sie nichts zu tun haben, ist meine Vorhersage. Anderseits glaube ich, dass Fortuna die Relegation erreichen wird."

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