Der FC Schalke 04 steckt nach dem 0:0 gegen den Karlsruher SC weiter tief im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest. Nun steht wieder ein Auswärtsspiel für die Knappen an.
Trainer Karel Geraerts sagte nach dem Spiel gegen den KSC, dass es nun seine Aufgabe sei, die Mannschaft so vorzubereiten, dass sie endlich auch mal ihr Heimgesicht im fremden Stadion zeigt. Worauf er sich dabei verlassen kann, sind auf jeden Fall die S04-Fans. Zuletzt begleiteten die Knappen fast 20.000 Anhänger beim 2:5 bei Hertha BSC.
Und das geht schon die gesamte Saison über so. Mit rund 7000 Gästefans im Schnitt teilen sich die Schalker mit dem Hamburger SV den Status der reisefreudigsten Fans der Liga. Und auch beim nächsten Auswärtsspiel bei Hannover 96 werden die Spieler wieder von einer großen Anzahl an Fans begleitet.
"Wahrscheinlich wird es wieder eine große Karawane über die A2 bis Hannover geben", unkte Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann in der Halbzeit des KSC-Spiels. "Das Kartenkontingent ist bei uns vergriffen", bestätigte Schalkes Leiter Fanbelange Thomas Kirschner. "Wir sind uns sehr, sehr sicher, dass der eine oder andere Schalker auch bei Hannover zugegriffen hat."
Kirschner erwartet "eine Art Heimspiel"
Der HSV brachte 20.000 eigene Fans mit nach Hannover. Und Schalke? Kirschner sei sich ebenfalls sicher, dass "wir vielleicht nicht unbedingt die Zahl erreichen, die wir in Berlin hatten mit 20.000 Schalkern, aber das auch eine Art Heimspiel für uns wird."
Mit wie vielen Schalke-Fans rechnet der S04-Fanbeauftragte? "Ich glaube schon, dass es definitiv wieder über 10.000 werden. Hannover ist ein Stadion, das selten ausverkauft ist. Das kommt uns dann dabei zu Gute.
Diesmal ist die Heinz-von-Heiden-Arena allerdings mit 49.000 vergriffenen Tickets schon seit Wochen ausverkauft. Die Schalke-Anhänger müssten also schnell zugegriffen haben. Daher wohl auch die eher defensiv angesetzte Zahl von 10.000 S04-Fans.
Meistens ging es aber dann aber zuletzt ohnehin in die Hose, wenn so viele Schalker bei einem Auswärtsspiel waren. Bei diesem wichtigen Spiel hofft Kirschner auf eine Wende - darauf, "dass wir uns alle auch endlich mal dafür belohnen und die Karawane nicht mit leeren Händen nach Hause fährt."