Der FC Schalke 04 hat am Freitagabend durch das 3:1 gegen den FC St. Pauli im Abstiegskampf ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Was vor allem für die kommenden Wochen positiv stimmt, war die Leistung und die Leidenschaft, mit der sich die Spieler gegenseitig auf dem Platz über 90 Minuten unterstützt haben.
Und das geht so einfach auf Schalke. Spielst du so, hast du das Publikum sofort auf deiner Seite. In der Arena herrschte eine Atmosphäre wie zu besten Champions-League-Zeiten. Auch vor und nach dem Spiel bewiesen die Fans ein gutes Gespür für die Situation. Denn das aufgrund des Streiks der Bogestra befürchtete Anreise-Chaos ist ausgeblieben.
Die Fans hatten sich andere Anreisemöglichkeiten gesucht und reisten - so es ging - frühzeitig an. Auch der eingerichtete Shuttle-Dienst vom Tierpark Zoom zum Stadion funktionierte. Ebenso die geordnete An- und Abreise der Fans des FC St. Pauli mit Shuttle-Bussen vom Hauptbahnhof.
Auch Schalke 04 und die Polizei Gelsenkirchen waren anschließend voll des Lobes für die Anhänger. "Ein großes Dankeschön an die Fans" schrieben die Knappen. Und die Polizei erklärte, dass das Einsatzkonzept aufgegangen sei. Die vorläufige Bilanz sei positiv.
Die Polizei dankt ausdrücklich allen Besucherinnen und Besuchern für ihre Geduld bei der An- und Abreise, für ihre gegenseitige Rücksichtnahme und die in großen Teilen gezeigte Disziplin.
Polizei Gelsenkirchen
"Trotz des hohen Verkehrsaufkommens kamen die meisten Besucher pünktlich ins Stadion. Das befürchtete Verkehrschaos ist weitgehend ausgeblieben. Viele Besucher haben die Tipps von Polizei, Stadt und dem Verein Schalke 04 befolgt und sich rechtzeitig, in einer Vielzahl auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad, auf den Weg zum Stadion gemacht", hieß es in einer Pressemitteilung der Ordnunghüter. "Vor Spielbeginn wurde im Bereich des Gästeeingangs Pyrotechnik gezündet. In diesem Fall fertigten die Beamten eine Strafanzeige. Die Polizei dankt ausdrücklich allen Besucherinnen und Besuchern für ihre Geduld bei der An- und Abreise, für ihre gegenseitige Rücksichtnahme und die in großen Teilen gezeigte Disziplin."
Eine Aussage verwunderte dann aber doch ein bisschen: "Zahlreiche Fans sind auch gar nicht erst angereist, um dem Verkehrsproblem zu entgehen", schrieb die Polizei. Dabei waren in der Arena nicht viele freie Plätze zu erkennen. Zumindest nicht mehr, als bei anderen Spielen in dieser Saison. Diejenigen, die gekommen waren, haben das zumindest aus königsblauer Sicht sicherlich nicht bereut.
Ausverkauft war das Spiel mit 61.794 abgesetzten Tickets ohnehin.