Gegen 11. 30 Uhr (Montag, 23. Oktober) hatte RevierSport exklusiv von der Freistellung des Cheftrainers Jens Härtel und dessen Assistenten Ronny Thielemann berichtet.
Rund 90 Minuten später folgte dann die offizielle Mitteilung von Eintracht Braunschweig, dem Tabellenletzten der 2. Bundesliga. Marc Pfitzner wird für die kommenden zwei Spiele interimsweise übernehmen
Pfitzner, bislang Co-Trainer der Profis und U23-Coach, wird am Montagnachmittag erstmals das Training leiten und das Team interimsweise gemeinsam mit Marcel Goslar, Manfred Petz und Janning Michels in den nächsten beiden Spielen gegen Fortuna Düsseldorf (Freitag, 27. Oktober 2023, 18.30 Uhr) sowie im Derby gegen Hannover 96 (Sonntag, 5. November 2023, 13.30) betreuen.
Nicole Kumpis, Präsidentin der Eintracht sowie stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende in Braunschweig, betont: "Die sportliche Situation ist für uns alle extrem besorgniserregend. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Wir haben in den vergangenen beiden Tagen – mit dem notwendigen emotionalen Abstand zur Niederlage am Freitag – die Situation mit allen Beteiligten umfangreich analysiert und viele Gespräche in unterschiedlichsten Konstellationen geführt. Gemeinsam mit dem Aufsichtsvorsitzenden Jens-Uwe Freitag, dem gesamten Gremium und den sportlich Verantwortlichen sind wir zu dem Entschluss gelangt, Jens Härtel sowie Ronny Thielemann freizustellen."
Weiter sagt sie: "In den nächsten beiden Wochen hat die sportliche Leitung um Peter Vollmann, Benjamin Kessel und Dennis Kruppke den Auftrag, parallel gemeinsam anhand eines klaren Anforderungsprofils einen Trainer für die Eintracht zu finden. Wir freuen uns, dass Marc Pfitzner sich bereit erklärt hat, in dieser besonderen Situation diese schwierige Aufgabe zu übernehmen."
Peter Vollmann, Geschäftsführer Sport bei Eintracht Braunschweig, ergänzt: "Wir schätzen Jens Härtel sehr und danken ihm für sein großes Engagement sowie seine akribische Arbeit mit unserer Mannschaft. Er hat in einer sehr herausfordernden Situation alles versucht, die sportliche Wende einzuleiten und mit dem Team in die Erfolgsspur zu kommen. Nach der deutlichen Niederlage in Elversberg – vor allem auch unter der Berücksichtigung, wie diese zustande kam – waren wir aber nicht mehr der Überzeugung, in dieser Konstellation den Turnaround zu schaffen."