Der FC Schalke 04 hat zwölf Tage nach der Entlassung von Thomas Reis einen neuen Trainer präsentiert. Karel Geraerts übernimmt die Königsblauen.
Viel Erfahrung bringt der 41-Jährige dabei nicht mit nach Gelsenkirchen. Erst eine einzige Saison als Cheftrainer hat der Belgier auf dem Buckel, dabei führte er Royal Union Saint-Gilloise allerdings fast zum Meistertitel. Erst in den Schlussminuten des letzten Spieltags machte Royal Antwerpen mit Trainer Mark van Bommel seiner Mannschaft noch einen Strich durch die Rechnung und setzte sich wiederum erstmals seit 1957 die Krone im belgischen Oberhaus auf.
Geraerts setzt auf Struktur und viel Bewegung
Bei Königsblau ist die Aufgabe nun aber eine andere: Es geht für Geraerts darum, den strauchelnden Klub wieder zu stabilisieren. In Saint-Gilles setzte der Coach auf eine Dreierkette, die auf Schalke allerdings kein Muss ist. „Für mich geht es um Intensität. Ich werde Schritt für Schritt meine Philosophie implementieren“, erklärte der Coach, der in erster Linie „strukturierten Fußball von hinten heraus mit viel Bewegung“ sehen möchte.
Dabei konnten ihn auch die jüngsten Auftritte nicht davon abschrecken, die Aufgabe anzugehen. „Nach 10, 15 Minuten habe ich zu meiner Frau gesagt: Ich sehe hier großes Potenzial“, blickte Geraerts auf die 1:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC am vergangenen Sonntag zurück.
Nun bleibt dem neuen Mann auf Schalke in der Länderspielpause zunächst etwas Zeit, um sich auf die anstehende Aufgabe beim Karlsruher SC (22. Oktober, 13.30 Uhr) vorzubereiten. Am Mittwoch steht der Geraerts erstmals mit der Mannschaft auf dem Platz.
Warum sich Geraerts nicht mit Vorgänger Thomas Reis austauschen will, was der Belgier von den Spielern erwartet und warum Hechelmann überzeugt ist, dass S04 die richtige Lösung gefunden hat, das lesen sie bei den Kollegen der WAZ.