Der FC Schalke hat zum Start der 2. Fußball-Bundesliga nach dem 1:2 zuhause gegen Hertha BSC sechs von neun Partien verloren.
Was für eine desaströse Bilanz für die Königsblauen, die nach der Statistik den Wiederaufstieg bereits abhaken können. Denn noch nie ist eine Mannschaft aufgestiegen, die nach neun Spielen so viele Gegentore gefangen hat (20 Gegentore) und die generell so einen dürftigen Saisonstart hinlegte.
Sebastian Polter war nach den 90 Minuten bedient - mal wieder. Gegenüber "Sky" betonte er: "Ich bin ein Mann, der keine Worte sprechen lässt. Ich lasse lieber Taten sprechen. Es gibt keine Ausreden mehr, wir mussten alles ändern. Das haben wir wieder nicht getan, wir haben wieder nicht das Ergebnis gezogen. Das heißt, wir haben als Mannschaft wieder nicht alles getan, um zu gewinnen."
In der Konsequenz bedeutet das Platz 16. Der Zug nach oben fährt weiter ohne S04-Beteiligung ab. Polter mit Blick in die nahe Zukunft: "Jeder muss bei sich selber anfangen und versuchen sich aus der Situation zu arbeiten. Wir müssen viel trainieren. Sehr, sehr viel trainieren. Es bringt nichts schön zu spielen, das geht in der 2. Liga nicht. In der 2. Liga wird harte Arbeit belohnt."
Die nächste Chance zu gewinnen gibt es erst nach der Länderspielpause, wenn Schalke zum Karlsruher SC reisen muss (Sonntag, 22. Oktober, 13:30 Uhr). Geht es nach Polter, liegt der aktuelle Misserfolg nicht daran, dass man nicht kritisch miteinander umgeht: "Wir sind eine kommunikative Mannschaft, wir geigen uns auch mal die Meinung, wir sind ehrlich zueinander. Wir wollen das Beste für den Verein. Trotzdem läuft es nicht, das müssen wir uns ankreiden."
Vielleicht macht es der neue Trainer besser, der in den kommenden Tagen vorgestellt werden soll. Dem Vernehmen nach wird soll Karel Geraerts, Trainer des Jahres in Belgien, übernehmen. Polter: "Der Verein wird einen guten Trainer finden. Wenn es soweit ist, werden wir Spieler informiert."