Der Umbruch beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC ist um einen weiteren Spieler angewachsen. Dodi Lukebakio verlässt die Berliner und wechselt zum FC Sevilla. Medienberichten zufolge erhält der Zweitligist bis zu zehn Millionen Euro Ablöse für den 25 Jahre alten Belgier.
Unter der Woche hatte Hertha bereits Marco Richter fest an den FSV Mainz 05 und Suat Serdar auf Leihbasis an Hellas Verona abgeben. Seit dem Abstieg haben 20 Spieler die Hertha verlassen, rund 31 Millionen Euro Ablöse nahm der kriselnde Klub ein.
Dass Lukebakio die Hertha verlässt, ist keine Überraschung. Der Offensivspieler hatte bei den bisherigen drei Zweitliga-Partien, die der Verein allesamt verlor, nicht im Kader gestanden. Er soll zu den Topverdienern gehört haben.
"Die fußballerischen Qualitäten von Dodi sind unbestritten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich alle Beteiligten seit Beginn der Saison im Klaren waren, dass unser gemeinsamer Weg enden wird", erklärt Sportdirektor Benjamin Weber in einer Mitteilung. "Wir wünschen Dodi in Sevilla den größtmöglichen sportlichen Erfolg und möchten uns für seinen Einsatz und seine Leistungen für Hertha BSC in den vergangenen Jahren herzlich bedanken."
Lukebakio kam 2019 in die Hauptstadt und bestritt 100 Pflichtspiele, in denen er 28 Treffer erzielte und 18 weitere Tore vorbereitete. Den Abstieg konnte er trotz 15 Scorerpunkten in der Vorsaison nicht vermeiden. Zwischenzeitlich wurde er an den VfL Wolfsburg verliehen. Nun steht der Angreifer, der in Deutschland auch für Fortuna Düsseldorf spielte, vor seinem ersten Engagement in Spanien.
"Hertha ist der Verein, für den ich mit Abstand am meisten Pflichtspiele absolviert habe. Deswegen wird da immer eine Verbindung bleiben. Ich danke allen, die mich hier unterstützt haben und wünsche dem Verein alles Gute", wird Lukebakio vom Verein zu seinem Abschied zitiert. (mit SID)