Früher verteidigte Tomasz Hajto für den FC Schalke 04 und MSV Duisburg, bald wird der 50-Jährige sein Debüt in einer anderen Sportart feiern. Hajto steigt als MMA-Kämpfer in den Ring und trägt ein Showduell aus.
Sein Gegner ist ebenfalls ein Ex-Profisportler, es handelt sich um den früheren Volleyball-Spieler Zbigniew Bartman. Der Kampf findet am 5. August in der polnischen Hauptstadt Warschau statt.
Auf seinem Instagram-Kanal rührt Hajto bereits die Werbetrommel. "Meine Herren, wir grüßen euch nach dem ersten Training. Es ist schwer", erklärt Hajto in seiner Story, in der er gemeinsam mit Trainer Marcin Naruszczka zu sehen ist. "Wir werden üben, wir haben noch drei Wochen. Wir sehen uns am 5. August." Sein Coach macht ihm Mut: "Es ist nicht so schwer. Man kann sehen, dass in Tomek noch immer viel Strom vorhanden ist. Es wird alles gut."
Hajto hatte 2010 seine aktive Laufbahn als Fußballer beendet. 1997 war der frühere Innenverteidiger nach Deutschland gekommen. Nach drei Jahren beim MSV Duisburg wechselte Hajto zum FC Schalke 04 und gewann zweimal den DFB-Pokal mit den Königsblauen. Nach dem Abstieg hatte er noch sorgenvoll auf seinen Ex-Klub geblickt und gefordert: "Wir müssen sofort wieder aufsteigen, denn Bundesliga ohne Schalke - das geht nicht." Insgesamt kann er auf 201 Einsätze in der Bundesliga zurückblicken.
Ex-Schalker Hajto: Expertenjob wegen MMA-Kampf in Gefahr?
Anschließend startete der 61-fache polnische Nationalspieler eine Karriere als TV-Experte. Inzwischen ist er eine feste Größe beim Sender Polsat. Nach der Ankündigung, bald in den MMA-Ring zu steigen, droht Hajto offenbar jedoch Ärger mit seinem Arbeitgeber.
Denn polnischen Medienberichten zufolge soll Hajto dem Kampf ohne Einwilligung von Polsat zugestimmt haben. Demnach werde der Sender dem früheren Verteidiger ein Ultimatum stellen und ihm mit der Kündigung seines Vertrages drohen, sollte er tatsächlich an der Veranstaltung teilnehmen.