Beim 3:0 (1:0) des FC Schalke 04 beim Nord-Regionalligisten SC Spelle-Venhaus gab es drei Stürmertore. Das 1:0 kurz vor der Halbzeit erzielte Sebastian Polter. Die beiden weiteren Treffer erzielten Neuzugang Bryan Lasme und fast mit dem Schlusspfiff traf auch noch Nachwuchshoffnung Keke Topp.
Zudem stand auch noch Zweitliga-Rekordtorschütze Simon Terodde auf dem Platz, der nach seiner Vertragsverlängerung auch in der neuen Saison eine wichtige Rolle im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga einnehmen soll.
Nicht auf dem Rasen stand dagegen Marvin Pieringer. Der Rückkehrer vom SC Paderborn dürfte S04 bereits in den kommenden Tagen wieder verlassen. Denn der 23-Jährige steht unmittelbar vor der Einigung über einen Wechsel zu einem neuen Verein.
Das bestätigten die Königsblauen nach dem Spiel beim SC Spelle-Venhaus. "Marvin Pieringer war nicht dabei. Er befindet sich in Gesprächen mit einem interessierten Verein", sagte Schalkes Sportdirktor André Hechelmann. "Wir gucken mal, wie die Gespräche verlaufen. Und vielleicht gibt es Anfang der Woche dann aktuelle News."
Nach dem Bundesliga-Aufstieg der Knappen im vergangenen Sommer wurde Pieringer vom SC Freiburg fest verpflichtet und gleichzeitig für ein Jahr an den SC Paderborn ausgeliehen. Dort schlug der Stürmer voll ein. Er erzielte in 23 Spielen für die Ostwestfalen zehn Tore und bereitete acht weitere vor. Und das, obwohl er lange verletzt ausfiel. Sein Marktwert stieg auf zwei Millionen Euro. Die Bundesligisten 1. FC Heidenheim und SV Darmstadt 98 sollen Interesse haben.
Dennoch will Schalke auf seine Dienste bei der Mission Wiederaufstieg künftig verzichten. Denn mit Polter, Terodde und Topp gibt es bereits drei ähnliche Spielertypen im Kader von Thomas Reis. Deshalb wollen die Königsblauen auch bei einem Verkauf, der in etwa eine Ablöse in Höhe des Marktwerts einbringen könnte, nicht nachlegen.
"Aktuell fühlen wir uns wohl, wie wir aufgestellt sind", erklärte Hechelmann. "Wir sondieren den Markt nach wie vor. Aber stand jetzt würden wir erstmal nichts in der Richtung machen." Stattdessen könnte die mögliche Pieringer-Ablöse in andere Mannschaftsteile investiert werden.