Das Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wird für den Hamburger SV mehr und mehr zur Zitterpartie. Nach dem weiteren Dämpfer für den Tabellendritten am Freitag daheim gegen Paderborn (2:2) nutzte Fortuna Düsseldorf die Gunst der Stunde.
Mit dem 3:0 (3:0) über Holstein Kiel verkürzte der HSV-Verfolger den Abstand zum Relegationsrang auf vier Punkte. Vor 28 395 Zuschauern in Düsseldorf trafen Shinta Appelkamp (14.), André Hoffmann (19.) und Daniel Ginczek (24./Foulelfmeter) am Samstag zum ungefährdeten Sieg der Fortuna.
Der dürftige Auftritt des HSV könnte schon am heutigen Samstagabend (20.30 Uhr/Sky) auch dem SV Darmstadt zum Vorteil gereichen. Mit einem Sieg über St. Pauli wäre die Rückkehr des Spitzenreiters in die Bundesliga perfekt. In diesem Fall würden die „Lilien“ ihren Abstand zum Dritten drei Spieltage vor dem Saisonende uneinholbar auf zehn Punkte ausbauen.
Ein wichtiger Schritt aus der Gefahrenzone gelang Hansa Rostock. Das 2:0 (1:0) im Kellerduell mit Jahn Regensburg war der dritte Sieg in Serie und verhalf dem einstigen Bundesligisten zu einem Sprung auf Rang 13. Dagegen verblieben die Gäste als Vorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz. Für die umjubelten Treffer vor mehr als 24 000 Zuschauern im fast ausverkauften Ostseestadion sorgten Kai Pröger (34.) und John Verhoek (79.).
Im sportlich wenig brisanten Kräftemessen zweier Teams aus dem Tabellenmittelfeld setzte sich der Karlsruher SC mit 2:1 (2:1) gegen Hannover durch. Damit verbesserte sich der KSC auf Platz acht und zog in der Tabelle an den Norddeutschen vorbei. Dank der frühen Treffer von Mikkel Kaufmann (4.) und Fabian Schleusener (12.) sicherte sich Karlsruhe auch rechnerisch den Klassenerhalt. Vor 21 477 Zuschauern traf Louis Schaub (43.) für Hannover.