Zum Start des Pflichtspieljahres 2022 steht der FC Schalke 04 nicht auf einem Aufstiegsplatz der 2. Bundesliga. Mit einem Sieg gegen Holstein Kiel am Sonntag (13.30 Uhr) könnten die Königsblauen jedoch zumindest auf den Relegationsplatz springen.
Der Jahresabschluss gegen Nürnberg (4:1) und Hamburg (1:1) gibt Mut, dass sich Schalke in der Spitzengruppe halten kann. „Das Wichtigste ist, dass wir das, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben, auch gegen Kiel zeigen“, betonte Dimitrios Grammozis am Freitag auf der Pressekonferenz. Der Trainer sprach von keiner leichten Aufgabe und Respekt vor dem Gegner. Wie so oft also. Folglich gehe es vor allem darum, die eigene Qualität auf den Platz zu bringen. In der Winterpause habe er an seine Mannschaft appelliert, „weiter Gas zu geben“ und sich „noch mehr untereinander zu pushen.“
Gegen Kiel wird das besonders gefragt sein, da die heimischen Fans fehlen werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage werden nur 750 Zuschauer vor Ort sein. „Das tut weh“, sagte Grammozis, betonte aber zugleich: „Es werden nicht viele Leute sein, die uns antreiben. Daher müssen wir das als Gruppe machen. Alle sind gefordert.“
„Wir wollen natürlich aufsteigen, das ist das Ziel, absolut“
Victor Palsson
Kapitän Victor Palsson pflichtete seinem Trainer bei, mit einem weinenden Auge: „In diesem Stadion, mit diesen Fans ist das natürlich etwas Besonderes hier. Aber wir müssen uns selbst motivieren. Wir sind alle professionell, wissen, dass wir da sein müssen. Die Unterstützung wird fehlen, aber das kriegen wir hin.“
Kraft möchte der Mittelfeldspieler ebenfalls aus den letzten Spielen ziehen. „Da haben wir unsere DNA gezeigt, wie wir spielen wollen. Ich hoffe, dass wir auf diesem Niveau bleiben. Wenn wir das tun, dann werden wir richtig stark“, betonte er. Auf Nachfrage ließ sich der Isländer dann doch noch eine Kampfansage entlocken. „Wir wollen natürlich aufsteigen, das ist das Ziel, absolut.“