Noch einmal 90 Minuten, dann können die Spieler des FC Schalke kurz durchatmen. Eine kurze Winterpause steht bevor, in denen S04-Trainer Dimitrios Grammozis und die sportlich Verantwortlichen sich austauschen müssen, um zu entscheiden, wo und wie der Schalke-Kader im Winter nachjustiert wird.
Es gab Gewinner, es gab Verlierer. Einer ist Abwehrspieler Timo Becker, der zuletzt zur U23 in die Regionalliga musste. Grammozis erklärte: "Das hat sportliche Gründe. Wir haben uns das angeschaut und haben nicht die Entwicklung gesehen, die wir uns vorgestellt hatten. Er soll dort Gas geben und Praxis sammeln. Die Tür ist auf keinen Fall zu, er kann sich wieder anbieten."
Etwas weiter als Becker ist Florian Flick, der auf der Pressekonferenz am Freitag mit Blick auf die letzten Monate betonte: "Das Jahr 2021 war für mich ein persönlich schönes Jahr mit meinen ersten Einsätzen und meinem ersten Tor. Darauf darf ich mich nicht ausruhen, sondern muss weiter im Training alles geben, um mich aufzudrängen und Spielzeit zu erhalten."
Denn Grammozis erwartet von der gesamten Mannschaft eine Steigerung in der Rückrunde. Die Entwicklung bis zur Winterpause sei "die erste Hürde gewesen nach dem großen Umbruch im Sommer." In Schlagdistanz zur Spitze wollte Schalke in die Pause gehen, das ist gelungen.
2022 soll es dann etwas mehr sein, wie Grammozis bilanzierte. "Wir sind nicht so zufrieden, dass wir uns zurücklehnen. Wir wissen, dass wir uns uns in bestimmten Bereichen noch verbessern müssen. Auch die Interviews der Spieler gehen in die Richtung, aber die Mannschaft findet sich immer besser. Und ich muss den Jungs auch mal ein Kompliment aussprechen. Da wurde nicht rumgeheult trotz der vielen Ausfälle. Die, die eingesprungen sind, haben das super gemacht. Ich bin sicher, dass wir uns in der Rückserie weiter steigern werden."