Am Mittwoch teilte S04-Manager Rouven Schröder mit, dass Rodrigo Zalazar im kommenden Jahr auf jeden Fall weiter für den FC Schalke 04 spielen wird. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit greift dann eine Kaufpflicht für den noch bis 2023 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stehenden Mittelfeldspieler. Zalazar wird bei den Königsblauen einen langfristigen Vertrag erhalten und Eintracht Frankfurt erhält eine Rückkaufoption.
In der vergangenen Saison stand der 22-Jährige für den kommenden Gegner FC St. Pauli in allen 34 Ligaspielen auf dem Platz und erzielte dabei sechs Treffer. Auf sein erstes Tor für den S04 musste der Dribbler, der mitunter noch hinbekommen muss, im richtigen Moment den Kopf hoch zu nehmen, lange warten. Beim 5:2 gegen den SV Sandhausen am vergangenen Samstag war es dann soweit. Mit einem herrlichen Schuss in den Giebel belohnte er sich für seine gute Leistung. Seine Dynamik tut dem Schalker Spiel gut, das sonst doch oft sehr statisch wirkt. Insbesondere in der Phase nach dem 0:1 war er da und kurbelte das Spiel direkt wieder an.
Dennoch ist er ein junger Spieler, der auch noch viel an sich arbeiten muss. Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis verdeutlichte anschließend, was Zalazar noch lernen muss. „Rodrigo muss einfach noch lernen, wann muss er positionstreu sein, wann muss er auch mal die Geduld haben, stehen zu bleiben“, erklärte Grammozis. Und machte deutlich: „Vor allem, wenn der Ball auf unserer linken Seite ist. Wir haben einige Kurzpässe, aber irgendwann geht es dann nicht mehr weiter, weil der Gegner rübergeschoben hat.“ Das taktische Verhalten sei in diesem Bereich noch ausbaufähig.
Ich will ihm auch die Freiheiten lassen. Nur muss er trotzdem auch eine Struktur haben, damit wir auch unser Spiel spielen können. Das ist ein Ansatz, aber er hat das gegen Sandhausen schon viel besser gemacht
Rodrigo Zalazar
Dennoch will er ihm auf keinen Fall seine Freiheiten nehmen, die ihn für den Gegner teils unberechenbar macht: „Das ist auch wichtig. Ich will ihm auch die Freiheiten lassen. Nur muss er trotzdem auch eine Struktur haben, damit wir unser Spiel spielen können. Das ist ein Ansatz, aber er hat das gegen Sandhausen schon viel besser gemacht.“
Und vielleicht belohnt er sich ja am Samstag mit einem weiteren Treffer bei seinem ehemaligen Verein St. Pauli. Seinem Einsatz sollte trotz einer leichten Blessur voraussichtlich nichts im Wege stehen.