Hintergrund sind die ständigen Differenzen zwischen der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft um ihren Mehrheitseigner Martin Kind sowie dem mittlerweile von Kind-Gegnern geführten Mutterverein.
„Wir Gesellschafter haben das alles in der Erwartung, dass der e.V. zustimmt, nicht zwingend zu Ende gedacht“, sagte Kind dem „Sportbuzzer“ über die Verpflichtung von Schäfer. „Aber das war ein Irrtum – das passiert im Leben. Jetzt müssen wir neue Überlegungen anstellen.“ Eine Trennung von dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Fortuna Düsseldorf sei „theoretisch mindestens eine Option. Die andere wäre, dass es sich der e.V. doch überlegt, zuzustimmen“.
Kind stellte den 45 Jahre alten Schäfer zum 1. Juli zunächst nur als Geschäftsführer der beiden 96-Gesellschaften Stadion sowie Sales&Service ein. Sein Ziel war es jedoch immer, dass der auch schon bei 1860 München und Dynamo Dresden tätige Fußball-Manager ihm zeitnah auch als Geschäftsführer der Profifußball-GmbH nachfolgt. Dafür benötigt der 77 Jahre alte Hörgeräte-Unternehmer jedoch die Zustimmung des Muttervereins. Und dessen Präsident Sebastian Kramer stellte bereits mehrfach klar: „Herr Schäfer wird niemals Profichef. Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer geht weiter.“