Thomas Reis, wie war die erste Trainingswoche nach dem Winterurlaub? Es war schön, die Jungs mal wieder hier zu haben. Ich glaube, dass wir mit genug Wut im Bauch wiederkommen, um eine bessere Rückrunde zu spielen.
Sonntag geht es ins Trainingslager. Worauf wird der Fokus liegen? Wir haben zu viele Gegentore kassiert und wollen defensiv besser stehen. Wir werden aber auch mit Ball spielen, denn wir wollen den Gegner auch vor Aufgaben stellen.
Es wird spekuliert, dass es auch Ideen gibt, defensiv auf Dreier- oder Fünferkette umzustellen. Was sagen Sie dazu? Wir werden einfach versuchen, den Jungs mehrere Möglichkeiten mitzugeben. Es geht darum, dass wir etwas variabler werden und wir schauen, dass die Truppe bestmöglich vorbereitet ist. Es geht am Ende darum, dass wir Stabilität reinbekommen. Ob das mit einer Dreier- oder Viererkette ist, das werden wir dann nachher sehen.
Zwei Spiele wird es im Trainingslager geben. Kann man da allen Spielern wichtige Spielpraxis vermitteln? Theoretisch geht das. Vielleicht bekommen die Spieler jeweils eine Halbzeit im ersten Test, damit wir schauen können, wer kann mit wem gut zusammenspielen. Aber natürlich haben wir nicht viel Zeit, um großartig Experimente durchzuführen.
Was ist Ihnen Abseits der Trainingseinheiten wichtig? Es geht darum, dass wir noch etwas enger zusammenrücken. Ich werde die Zeit auch nutzen, um Gespräche zu führen. Denn nur wir können uns helfen. Wir wissen genau, dass die Fans hinter uns stehen. Auch in unserer jetzigen Situation. Das habe ich in meiner Karriere auch schon anders erlebt.
Günther Pohl / Christian Brausch