Der VfL reist mit einer breiten Brust nach Fürth. Immerhin gelang am letzten Wochenende endlich wieder ein Sieg ohne Gegentor. Das 2:0 gegen Erzgebirge Aue soll der Auftakt zu einer Serie vor Weihnachten werden.
Doch der VfL muss bei den Franken, die zuletzt drei Mal in Serie nicht gewinnen konnten, ohne seinen Kapitän auskommen. Anthony Losilla hat gegen Aue seine 5. Gelbe Karte gesehen und muss einmal zuschauen. Nichts für ihn, wie er dieser Redaktion verriet: "Ich werde mir das Spiel im TV anschauen. Es wird spannend. Ich mag es nicht, wenn ich keine Kontrolle habe."
Zusatz des Mittelfeldspielers: "Doch ich vertraue den Jungs. Es wird ein Schlüsselspiel. Gewinnen wir, sind wir weiter oben dabei. Verlieren wir, geht es wieder nach unten. Wir wissen auf jeden Fall, dass Fürth Qualität hat, um die eigene kleine Krise zu beenden."
Mit dem zweiten Dreier in Serie könnte der VfL zumindest die Fürther in der Tabelle überholen. Danny Blum betont vor der Auswärtsfahrt: "Es ist schon verrückt, was in der Liga passiert. Das ist wohl die stärkste 2. Liga in der Welt. Fürth hat einen Negativtrend, wir haben eine breite Brust bekommen. Das spricht für uns."
Und Rechtsverteidiger Stefano Celozzi ergänzt: "Das Ziel ist klar. Wir wollen an Fürth vorbeiziehen." Wenn das gelingt, würde auch das Ruhrstadion noch zwei Mal gut besucht sein im Jahr 2019. Denn nach der Begegnung in Fürth stehen zwei Heimspiele für den VfL an. Erst am Freitag (13. Dezember) gegen Hannover 96, dann eine Woche später zum Abschluss des Fußballjahres gegen Jahn Regensburg (Sonntag, 22. Dezember).
Doch zuvor muss Bochum seine Hausaufgaben bei den Franken machen. Milos Pantovic hat ein gutes Gefühl, er berichtet: "Fürth wird sehr unbequem sein, vor allem, weil sie zuhause spielen. Sie sind immer für eine Überraschung gut, wir haben Respekt vor Fürth. Aber: Nach dem Sieg ist die Stimmung besser, das merkt man im Training. Und wir haben uns in den letzten Wochen gesteigert."
Genau das wollen die Bochumer auch nach dem Spiel am Samstag sagen können... cb / gp