Erst Ende November waren die Arbeiten an dem 15.000 Plätze bietenden Stadion wieder aufgenommen worden, nachdem die Stadt Paderborn dem Verein eine neue Baugenehmigung erteilt hatte. 2006 war der Bau schon einmal gestoppt worden, nachdem drei Anwohnern vor dem Oberverwaltungsgericht Münster erfolgreich gegen das Zwölf-Millionen-Euro-Projekt geklagt hatten.
Jetzt ruhen die Arbeiten erneut. Der ausführenden Baufirma sei es "nicht zumutbar, weiter in Vorleistung zu treten", erläutert der Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, Martin Hornberger: "Ich hoffe, dass die anstehenden Fragen schnell geklärt werden können, damit unser Zeitrahmen nicht ins Wanken gerät." Die beiden abschließenden Heimspiele der Saison gegen 1860 München am 6. oder 7. Mai sowie gegen Borussia Mönchengladbach am 18. Mai sollen schon in der neuen Arena stattfinden.
Die Baufirma stundet dem Klub bereits rund zwei Millionen Euro für bereits erbrachte Bauleistungen. Die Stadt Paderborn, die insgesamt 3,4 Millionen Euro Zuschüsse in Aussicht gestellt hatte, lässt ihre Beteiligung am Stadionbau von der Europäischen Union prüfen. Bereits Ende 2005 hatte die Stadt Paderborn 1,25 Millionen Euro an die Stadiongesellschaft gezahlt, um deren Insolvenz zu verhindern.