Nur 65 Zweitliga-Minuten hat Luke Hemmerich in der laufenden Saison gesammelt. Das ist nach 15 Spieltagen eindeutig zu wenig für den ehemaligen Schalker, der seit Beginn dieser Spielzeit bei Erzgebirge Aue unter Vertrag steht. Die Zeichen für den Rechtsverteidiger stehen auf Abschied. Das geht aus einem Bericht von Bild hervor. Demnach ist der 20-Jährige einer von drei Kandidaten, die die Veilchen in der kommenden Winterpause verlassen sollen.
Was dafür spricht: Hemmerich fehlt in der 2. Liga eindeutig Spielpraxis. Bei der 1:3-Niederlage in Köln stand er für 20, bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Paderborn 45 Minuten auf dem Rasen. In elf Spielen stand der gebürtige Essener nicht im Kader der Sachsen. Zuletzt fehlte er wegen einer Verletzung am Sprunggelenk.
Hemmerich konnte sich auch beim VfL Bochum nicht durchsetzen
Für den Blondschopf wäre ein vorzeitiges Aus seines bis 2021 datierten Vertrags die zweite enttäuschende Entwicklung bei einem neuen Klub in Folge. Auch bei Aues Ligakonkurrenten VfL Bochum, wo er in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis spielte, war Hemmerich nicht wie erhofft zum Einsatz gekommen.
Dabei hatte sein Engagement im Erzgebirge verheißungsvoll begonnen. Im Interview mit dieser Redaktion hatte er unmittelbar nach seiner Ankunft in Aue gesagt: „Auch der FC Erzgebirge Aue ist ein Kumpel- und Malocherklub. Ich sage immer: Aue fühlt sich an wie der kleine S04. Hier ist wirklich vieles sehr ähnlich. Auch Aue ist eine Stadt, die der Bergbau sehr geprägt hat.“ Nur ein halbes Jahr später befindet sich Hemmerich in einer schwierigen Situation.
Neben dem Ex-Schalker stehen nach Bild-Informationen außerdem der ehemalige Auer Junioren-Spieler Sascha Härtel (19) und der von Bundesligist Hertha BSC ausgeliehene Maximilian Pronichev (21) auf der Streichliste. Ein Problem haben alle drei Spieler gemein: Ihnen fehlt Spielpraxis. (dh)