Es war der 16.?Februar, als Robin Dutt erstmals beim VfL?Bochum in der Verantwortung stand und seine Mannschaft mit 0:1 beim FC?Heidenheim verlor – trotz einer guten Leistung. „Es schließt sich so ein bisschen der Kreis“, sagt der VfL-Cheftrainer und schmunzelt. Es geht für ihn quasi nach Hause, wenn er sich heute mit seinen Spielern in den Flieger Richtung Stuttgart setzt. Am Samstag müssen die Bochumer nach zuletzt zwei sieglosen Spielen zum Abschluss der Englischen Woche in der 2.?Fußball-Bundesliga wieder beim FC?Heidenheim ran. Anstoß in der Voith-Arena ist um 13?Uhr.
„Klar: Ich kenne Heidenheim sehr, sehr gut und die handelnden Personen schon sehr, sehr lange. Das ist ein Verein, der mit schon lange sehr sympathisch ist“, sagt Robin Dutt und verrät auch der Öffentlichkeit, was er seiner Mannschaft schon zuvor mit einem Augenzwinkern mitgeteilt hat: „Das Gute ist, dass wir genau wissen, wie die Heidenheimer spielen und was sie machen. Das Gefährliche ist, dass wir wissen, dass sie immer das machen, was sie machen.“ Klar: Wie der Tabellen-13., der acht Punkte und somit drei weniger als der VfL Bochum hat, auftritt, liegt auch am Trainer. „Frank Schmidt hat eine klare Handschrift“, sagt Robin Dutt. Er weist darauf hin, dass die Heidenheimer quasi Freiburger Verhältnisse hätten und „mit ihrem Trainer schon seit Jahren durch dick und dünn gehen“. Seit dem 17.?September 2007 ist der 44-Jährige FC-Chefcoach.
Zwei Bochumer Spieler werden Frank Schmidt und die 200?VfL-Fans, die sich – Stand Donnerstag – auf die Reise machen werden, am Samstag allerdings nicht zu sehen bekommen. Wie schon beim 0:1 am Dienstagabend gegen Dynamo Dresden werden Danilo Soares (Innenbandzerrung im Knie) und Robbie Kruse (Wadenprobleme) fehlen. Ein Wackelkandidat ist Tom Weilandt, der sich mit einer Oberschenkel-Verhärtung herumplagt. „Er wird aber auf jeden Fall mitfahren und auch das Abschlusstraining mitmachen“, sagt Robin Dutt und schließlich nicht aus – unabhängig von der Fitness Tom Weilandts –, dass „es auf ein, zwei Positionen schon einen Wechsel geben kann“.
Taktisch die falsche Entscheidung
Zumal Robin Dutt das gegen Dresden gescheiterte 4-2-1-3-System zumindest in Heidenheim nicht wiederholen will. Generell ausschließen möchte er dies für die Zukunft aber nicht, „nur weil es mal in einer Halbzeit nicht geklappt hat“. Aber? „Für diesen Tag war es taktisch nicht die richtige Entscheidung.“
Autor: Andree Hagel