Trotz überlegener Spielweise kamen die Niedersachsen gegen den SV Sandhausen über ein torloses Unentschieden nicht hinaus und mussten damit ausgerechnet dem Erzrivalen Eintracht Braunschweig diesen inoffiziellen Titel überlassen.
Vor 27.500 Zuschauern, unter ihnen auch der neue 96-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schröder, agierten die in Bestbesetzung angetretenen Norddeutschen in der Offensive durchweg zu überhastet. Die Gäste hingegen fuhren immer wieder zielstrebige Konter. In der 37. Minute hätte Torjäger Andrew Wooten seine Mannschaft durchaus in Führung bringen können, drosch den Ball aber am linken Torpfosten vorbei.
Der verdiente Siegtreffer für Hannover hätte in der 73. Minute fallen können, doch ein sehenswerter Fallrückzieher von Niclas Füllkrug verpasste knapp sein Ziel. Immerhin blieben die Platzherren auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. Für die Mannschaft von Trainer Kena Korcak war es die dritte Auswärtspartie hintereinander ohne Niederlage.
Salif Sané und Felix Klaus waren die stärksten Akteure bei den Gastgebern. Aus dem Sandhausener Team, das erstmals überhaupt ein Pflichtspiel gegen die Roten absolvierte, ragten Wooten und Denis Linsmayer heraus.