Zum anderen verbindet der 34-Jährige aber auch die traurigste Stunde seiner Laufbahn mit den Meiderichern: Den Zwangsabstieg 2013.
Eigentlich hatte sich Sukalo schon alles ausgemalt. Wie Branimir Bajic wollte er seinen fußballerischen Lebensabend in Duisburg verbringen. Doch als die DFL dem MSV die Lizenz entzog, musste „ich an meine Familie denken“, erinnert sich Sukalo und verließ schweren Herzens die Zebras Richtung Fürth.
Am Samstag, 29. August, kehrt er nach drei Jahren erstmals an den Ort zurück, den er Hals über Kopf verlassen musste. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten“, denkt der ehemalige slowenische Nationalspieler beispielsweise an Bajic, Kevin Wolze, Marcel Lenz oder Ivica Grlic und schiebt nach: „Es war toll, für so einen großen Verein in einer der schönsten Arenen zu spielen. Die Fans haben mich sofort super aufgenommen, die Mannschaft war top. Die Zeit beim MSV werde ich nie vergessen.“
Seine Gefühle wird er am Samstag dennoch ausschalten, denn der Vize-Kapitän der Fürther hat nichts zu verschenken. Bislang war er zwar zum Zuschauen verdammt, doch im Pott rechnet er mit seiner Rückkehr in die Startelf: „Unser Trainer hatte sich im ersten Spiel aus taktischen Gründen anders entschieden, danach musste er nicht wechseln, weil wir ganz gut gespielt haben.“ Doch weil sich das beim letzten Auftritt gegen Frankfurt (0:2) geändert hat, spekuliert er auf einen Einsatz: „Ich hoffe, dass ich spielen werden. Ich trainiere jedenfalls gut und bin heiß.“
Dass der MSV nach dem Fehlstart leicht zu schlagen sei, glaubt er nicht. Im Gegenteil: „Wir dürfen kein Team unterschätzen. Um in Duisburg zu bestehen, müssen wir an unser Limit gehen. Der MSV hat eine gute Mannschaft, die jeden schlagen kann.“ Sein Zusatz: „Ich bin froh, dass die Zebras wieder da sind, denn sie gehören einfach in die zweite Liga. Ich hoffe, dass sie ihre Punkte für den Klassenerhalt sammeln werden – aber nicht gegen uns.“