Auch wenn Peter Neururer es nach dem Nürnberg-Spiel weitestgehend vermieden hat die Abwehrprobleme anzusprechen, so gestand er dennoch ein: "Wenn Onur Bulut und Malcolm Cacutalua - beide hochtalentiert - zusammen nebeneinander spielen, dann gibt es zwangsläufig noch Probleme." Als der Coach dann in der Schlussviertelstunde auch noch auf Timo Perthel verzichten musste, da war endgültig der zu Saisonbeginn so sicher wirkende Abwehrblock gesprengt. Und so kommt dem Trainer das kommende spielfreie Wochenende gerade recht. Neururer: "Bis zum Heimspiel gegen Darmstadt 98 rechne ich mit der Rückkehr von allen Dreien."
Stefano Celozzi (muskuläre Probleme) könnte schon am Freitag im Testspiel gegen den Bochumer Landesligisten CSV Linden zum Einsatz kommen, auch Perthel könnte dort schon dabei sein. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem so glänzend in die Saison gestarteten Jan Simunek. Neururer: "Es wäre optimal, wenn bis zum Spiel gegen Darmstadt alle Drei zurückkommen, denn jetzt muss unbedingt ein Heimsieg her. Sonst werden wir auch gegenüber unseren Fans unglaubwürdig."
Am Montag weilte der Trainer bei der Trainertagung in Mönchengladbach, seine Teilnahme an den Vorträgen hielt sich jedoch in Grenzen. Neururer: "Ich hatte den ganzen Tag mit Magen- und Darmproblemen zu kämpfen. Das kam wie angeflogen." Am Dienstag jedoch, zum Wochentrainingsauftakt, stand der Coach wieder auf dem Platz. Primäres Ziel in dieser Woche ist es, den Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu verschaffen. Schon am Sonntag waren fünf Akteure bei der U23 im Einsatz, am Donnerstagnachmittag spielen einige von ihnen gegen Talente aus dem Nachwuchsbereich und am Freitag werden ebenfalls Spieler wie Henrik Gulden, Adnan Zahirovic und Piotr Cwielong die Möglichkeit haben, sich zu zeigen.
Geneuestens informiert war Neururer übrigens über die Leistungen bei der U23. "Mein Trainerstab hat mir berichtet, dass Zahirovic, Cwielong und Gündüz eine ordentliche Leistung gezeigt haben." Nicht jedoch erwähnte der Trainer Gulden und Fabian Holthaus.