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Lautern unter Druck
Kölner Respekt vor dem Hexenkessel

Lautern unter Druck: Kölner Respekt vor dem Hexenkessel

Der 1. FC Kaiserslautern will gegen Tabellenführer 1. FC Köln seine Aufstiegschance wahren. Die Rheinländer haben Respekt vor dem "Hexenkessel Betzenberg".

Vor dem Klassiker steht die Rechnung des Kosta Runjaic. "Den Kölnern kann man zum Aufstieg gratulieren, wenn sie bei uns gewinnen", sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit Blick auf das Spitzenspiel am Montag (20.15 Uhr/Sky und Sport1) gegen Tabellenführer 1. FC Köln.

Zehn Punkte trennen die zuletzt schwächelnden Pfälzer (37 Zähler) und die Rheinländer (47) vor dem Abschluss des 25. Spieltages. Eine klare Kiste, möchte man meinen. Doch der Respekt vor den Lauterern und dem sagenumwobenen Betzenberg ist aufseiten der Kölner immens. Rund 41.000 Zuschauer werden am Montag erwartet. "In Kaiserslautern erwartet uns ein Hexenkessel. Da können wir sehen, wie weit wir schon sind", sagte FC-Trainer Peter Stöger, dessen Team zuletzt nur knapp gegen das Tabellenschlusslicht Energie Cottbus gewann (2:1).

In Cottbus hatte der FCK Anfang März noch verloren (0:1) - wie Wochen zuvor bei Erzgebirge Aue (0:1). Dabei hatten die "Roten Teufel" am 15. Spieltag als Nummer eins des Klassements noch einen Punkt mehr auf dem Konto als der damalige Verfolger Köln. "Im Gegensatz zu uns haben sie aber auch die schlechteren Spiele gewonnen oder zumindest gepunktet. Wir haben es immer wieder geschafft, uns selbst zu schlagen", sagte Runjaic nach drei Niederlagen in fünf Spielen seit der Winterpause.

Auch den FCK-Profis ist die schwache Ausbeute aufs Gemüt geschlagen. Die Lage ist angespannt, auch wenn Vorstands-Boss Stefan Kuntz betont, der Traditionsklub könne ein weiteres Zweitliga-Jahr "wirtschaftlich überstehen".

Doch die Spieler wollen mehr. "Wenn wir unsere Chancen nicht endlich mal reinmachen, wird das nichts mit dem Aufstieg", sagte Verteidiger Chris Löwe: "Aber diesen Anspruch haben wir." Stürmer Albert Bunjaku nahm seine Kollegen in die Pflicht: "Wir reden immer von unserer Qualität. Die müssen wir auch mal zeigen und nicht beim ersten dummen Gegentor gleich wieder umfallen."

Großer Hoffnungsträger des Halbfinalisten im DFB-Pokal, der am 16. April beim Triple-Gewinner Bayern München antreten muss, ist Simon Zoller. Der vor dem 25. Spieltag in der Zweitliga-Torschützenliste mit elf Treffern führende Angreifer feierte am vergangenen Spieltag nach neunwöchiger Pause wegen einer Muskelverletzung ein Comeback nach Maß. Zoller sorgte beim Sieg gegen den SV Sandhausen (2:1) für den Ausgleich - und fühlte sich "wie frisch verliebt". Er spüre "keinen Druck. Ich will nur raus und kicken", sagte der 22-Jährige.

Kölns Mittelfeldspieler Daniel Halfar, der den FCK 2007 nach zehn Jahren verlassen hatte, spricht von einer "brutalen Qualität" der Lauterer, "vor allen Dingen" in der Offensive. Der 26-Jährige erwartet ein großes Duell: "Wenn der FC auf den FCK trifft, sind das immer Knallerspiele. Und Flutlichtpartien auf dem Betze sind ohnehin für jeden Fußballer ein besonderes Erlebnis."

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