Doch am Freitag gelang ihm sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich ein fast perfektes Comeback.
Aber nicht einmal drei Minuten später war die Freude im weiten Rund des Bochumer Stadions dem blanken Entsetzen gewichen. Aydin: „Wenn du endlich den Ausgleich schaffst, dann darfst du nicht so kurz danach ausgerechnet nach einer eigenen Ecke in so einen Konter laufen. Das ist unvorstellbar und dafür gibt es auch keine Ausreden.“
Dass der VfL nun mitten im Abstiegskampf steckt, ist für den Kurden keine Überraschung: „Jeder, der die Tabelle lesen kann, wusste schon vor dem Spiel, dass wir bei nur zwei Punkten auf den Relegationsplatz stark gefährdet sind. Wem das nicht klar war, dem kann ich auch nicht helfen.“
Seine Sturmkollegen nahm Aydin in Schutz: „Wenn du kein geordnetes Aufbauspiel hast, dann ist es für jeden Stürmer schwer, ein Tor zu erzielen. Es ist einfach unerklärlich, wie wir gegen Frankfurt aufgetreten sind. Wir haben in keiner Phase des Spiels Kontrolle ausgeübt.“
Obwohl das Programm der nächsten Wochen dem VfL Bochum mit dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf zwei richtige Brocken vor die Nase setzt, mag Aydin nicht resignieren. „Wir sind da gewiss nicht mutlos“, erklärt der Torjäger, „aber nach so einem missglückten Auftakt wird die Sache sicherlich nicht einfacher. Aber in Hamburg gegen St. Pauli vor 30.000 Fans haben wir die große Möglichkeit, für unsere Fans ein Zeichen zu setzen.“ Wiedergutmachung ist angesagt.